Großbrand einer Zimmerei in Delbrück

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es zu einem folgenschweren Brand auf dem Gelände einer Zimmerei in Delbrück.


Gegen 0:45 Uhr wurden zunächst der Löschzug Delbrück und eine Einsatzunterstützung vom Löschzug Ostenland alarmiert. Laut den ersten Meldungen sollte eine Zimmerei in der Straße Am Zollbrett in Vollbrand stehen. Ein kilometerweit zu sehender Feuerschein wies den Einsatzkräften den Weg. Kurz nach Eintreffen der ersten Kräfte wurden umgehend alle weiteren Delbrücker Löschzüge mit dem Stichwort Einsatzverstärkung nachalarmiert. Auch die Kameraden der Feuerwehr Hövelhof wurden zur Unterstützung angefordert.


Die knapp 2000 qm große Betriebshalle sowie eine angrenzende Remise und ein Holzlager des Unternehmens standen bereits bei Eintreffen der erstalarmierten Kräfte in Vollbrand und konnten nicht mehr gerettet werden. Somit lag die volle Konzentration auf einer massiven Riegelstellung zum direkt angrenzenden Wohnhaus. Das Feuer konnte nicht übergreifen und das Wohnhaus blieb verschont.


Um den hohen Bedarf an Löschwasser decken zu können, zapfte die Feuerwehr mehrere Hydranten in der Nähe der Brandstelle an und förderte zusätzlich Wasser aus einem nahen Industriegebiet mit einem Pendelverkehr zur Einsatzstelle. Der Brand wurde mit mehreren C-Rohren, Wasserwerfern und über die beiden Monitore der Drehleitern aus Delbrück und Hövelhof bekämpft.


Um an alle Brandnester gelangen zu können, wurden Teile des eingestürzten Daches, Holzstapel und ausgebrannte Firmenwagen des Unternehmens mit einem Bagger auseinander gezogen. Dabei kam neben dem Teleskoplader der Feuerwehr Delbrück auch ein Bagger eines Rietberger Abrissunternehmens zum Einsatz.


Um ca. 8:30 Uhr verließen die letzten Kräfte die Einsatzstelle. Die Brandursache ist vorerst unbekannt.


Bilder: Feuerwehr Delbrück, A. Langer

Aufwändige Großübungen der Löschzüge Ostenland und Delbrück

Löschzug Ostenland probt mit der Feuerwehr Hövelhof in der Senne bei einem fiktiven Flächenbrand, während der Löschzug Delbrück ein städtisches Gebäude in der Karlstraße für einen simulierten Brandeinsatz nutzt.


Am Dienstag 27.08.19 nahm der Löschzug Ostenland mit 3 Fahrzeugen an der Alarmübung der Feuerwehr Hövelhof teil.

Während das HLF 20 mit einer Löschgruppe am Gerätehaus Hövelhof den Grundschutz für das gesamte Einsatzgebiet der Gemeinde Hövelhof sicherstelle, rückte das LF 20 mit zum angenommenen Waldbrand in die Senne aus. Dort wurde es an der Wasserentnahmestelle eingesetzt.

Als dann der „Löschwassertransportzug des Kreises Paderborn“ nachgefordert wurde, rückten neben dem Ostenländer TLF 3000 noch weitere geländegängige TLF mit mehr als 3000 Liter Löschwassertank aus dem Kreisgebiet zur Einsatzstelle aus.

Nach gut 3,5 Stunden konnte die Übung mit positivem Resümee beendet werden und alle Einsatzkräfte konnten sich anschließend am Gerätehaus Hövelhof stärken.


In den Abendstunden heulten in Delbrück Mitte die Sirenen. Ein Team aus mehreren Kameraden hatte eine Alarmübung in einem nicht bewohnten Haus in städtischem Besitz in der Karlstraße in Delbrück vorbereitet.


Angenommen wurde ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus mit einigen vermissten Personen. Es wurden mehrere Atemschutztrupps eingesetzt und die Menschenrettung über tragbare Leitern sowie über die Drehleiter durchgeführt. Ebenso stand die Fahrzeugaufstellung in der engen Siedlung im Fokus.


Fotos: Löschzug Ostenland, Löschzug Delbrück

Wassertransportzug übt in Rietberg

Am vergangenen Montag unterstützte der Wassertransportzug der Feuerwehr Delbrück bei einer Übung in einem Rietberger Industriegebiet. Unter der Leitung des Löschzuges Ostenland waren ein Kommandowagen, ein LF20, ein Großtanklöschfahrzeug TLF4000 sowie der Abrollbehälter Wasser mit in die Übung eingebunden. Ziel Der Übung war es, das benötigte Löschwasser aus einem Hydranten zu entnehmen, dieses mittels Pendelverkehr zur Einsatzstelle zu transportieren und anschließend an die Brandstellenfahrzeuge zu übergeben. Dafür wurden an der Wasserentnahmestelle ein 5000 Liter fassender Faltbehälter und an der simulierten Brandstelle der 10.000 Liter fassende Abrollbehälter Wasser zur Pufferung eingesetzt. Insgesamt konnten so von fünf Großtanklöschfahrzeugen Spitzenlasten von 3000 Liter pro Minute über eine Entfernung von 1,7 Kilometer transportiert werden.

Alle teilnehmenden Einheiten hatten viel Spaß beider gut organisierten Übung und freuten sich über konstruktive und freundschaftliche Gespräche.

Brand einer Remise in Westenholz

In Westenholz ist am Mittwochabend eine Remise komplett ausgebrannt. Unter dem zehn mal zwölf Meter großen Unterstand war Brennholz gelagert. Warum der Unterstand brannte, steht noch nicht fest.

Noch während des WM-Spiels wurde die Feuerwehrleute aus dem Delbrücker Land zu dem Brand an der Kreuzung Westenholzer Straße/Verbindungsweg gerufen. Trotz eines Großaufgebotes konnten es die Einsatzkräfte nicht mehr verhindern, dass die Remise vollständig ausbrannte. Ein Übergreifen auf in unmittelbarer Nachbarschaft abgestellte Wechselbrücken auf dem Gelände einer ehemaligen Spedition verhinderten die Feuerwehrleute.

Das Feuer fand durch in Gitterboxen gelagertes Brennholz reichlich Nahrung. Die Rauchsäule war von weithin sichtbar. »Als wir eintrafen, brannte die Remise bereits in voller Ausdehnung. Da war nichts mehr zu machen. Im hinteren Teil standen leere Kunststofffässer, die durch die Hitzeentwicklung platzten. Daher mussten wir Vorsicht walten lassen«, sagte Wehrführer Johannes Grothoff.
Der Löschzug Westenholz rückte aus und wurde von Feuerwehrleuten aus Delbrück, Lippling und dem Wassertransportzug aus Ostenland verstärkt. Noch während der ersten Löschmaßnahmen stürzte das Dach aus Leichtbauplatten ein. Mehrere Trupps gingen unter Atemschutz gegen den Brand vor und konnten das Feuer auf die etwa 120 Quadratmeter große Remise begrenzen.

Die Wasserversorgung wurde aus den Großtanklöschfahrzeugen sowie über einen Hydranten sichergestellt. Um Glutnester in der Holzkonstruktion der Remise sowie in den mit Holz gefüllten Gitterboxen abzulöschen, wurde das brennende Holz mit einem Gabelstapler nach und aus dem Unterstand herausgefahren und gründlich gelöscht. Zu Spitzenzeiten waren etwa 50 Feuerwehrkräfte vor Ort. Die aufwendigen Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis gegen 19.30 Uhr hin.
Zur möglichen Ursache sowie zur Schadenshöhe konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Brandstelle wurde beschlagnahmt und an die Brandermittler der Kriminalpolizei übergeben.

 

Text: A. Langer

Bilder: A. Langer und M. Brökelmann

Brandeinsatz in Kartonagenfabrik

Am frühen Montagmorgen kam es zu einem Brand in einer Firma für Verpackungsmittel aus Wellpappe in der Industriestraße in Delbrück.

 

Zunächst wurden um kurz nach 4 Uhr der Löschzug Delbrück und eine Einsatzunterstützung vom Löschzug Ostenland zur Einsatzstelle alarmiert mit dem Hinweis auf eine unklare Rauchentwicklung. Vor Ort fanden die ersten Einsatzkräfte eine verrauchte Produktionshalle vor und entdeckten als Ursache ein Feuer an einem Unterflur- Förderband für Stanzreste. Wehrführer Johannes Grothoff ließ daraufhin weitere Einheiten der Gesamtwehr alarmieren.

 

2 Trupps unter PA gingen sofort zur Brandbekämpfung vor und konnten den Brand relativ zügig eindämmen. Parallel dazu wurde mit der Entrauchung der Halle begonnen. Da sich der Brand in einem schwer zugänglichen Bereich der Förderanlage befand, wurde der betroffene Schachtbereich von 2 Seiten mit Kohlendioxid geflutet. Da sich anschließend immer noch Glutnester zeigten, demontierten Kameraden der Löschzüge Ostenland und Delbrück einige Teile der Anlage, um auch diese ablöschen zu können. Nachdem der entsprechende Bereich gelüftet und freigemessen war, konnte die Produktion bis auf einen relativ kleinen Teil wieder aufgenommen werden.

 

Fotos: Feuerwehr Delbrück

Tischlerei in Westenholz brennt komplett nieder

In der Nacht auf Dienstag, den 12.09. ist in Westenholz an der Kreisgrenze in der Nähe vom Mastholter See eine Tischlerei bis auf die Grundmauern niedergebrannt.

 

Um 01:20 Uhr wurden zunächst der Löschzug Westenholz und Einsatzverstärkungen aus Delbrück Mitte und Lippling an den Randweg alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die ca. 20 x 40 Meter große Halle einer Tischlerei bereits in Vollbrand. Während sich die ersten Kräfte Zugang zum Gebäude verschafften, ließ Einsatzleiter Johannes Grothoff weitere Kräfte aller Löschzüge der Feuerwehr Delbrück sowie von der Feuerwehr Rietberg (Löschzüge Rietberg und Mastholte) nachalarmieren. Zu Spitzenzeiten waren an dem Einsatz bis zu 150 Feuerwehrkräfte beteiligt.

 

Um den hohen Wasserbedarf an der Einsatzstelle decken zu können wurden B- Leitungen zum rund 400 Meter entfernten Mastholter See verlegt. Zusätzlich wurde Löschwasser im Pendelverkehr zur Einsatzstelle gefahren. Riegelstellungen zum angrenzenden Bürogebäude sowie zu einem Wohnhaus zeigten ihre Wirkung, der Brand blieb auf die Produktionshalle beschränkt. Die Brandbekämpfung erfolgte über mehrere Löschfahrzeuge von allen Seiten.

 

Als problematisch erwies sich die enorme Rauchentwicklung, welche durch den böigen Wind zusätzlich intensiviert wurde und einen massiven Einsatz von Atemschutzgeräteträgern notwendig machte. Um die Einsatzstelle teilweise rauchfrei zu halten, wurde ein Großlüfter vom Kreis Gütersloh angefordert und in Stellung gebracht.

 

Ein Großteil der eingesetzten Kräfte verließ bis ca. 06:00 Uhr die Einsatzstelle, letzte Kräfte vom Löschzug Westenholz führten weitere Nachlöscharbeiten durch. Wie auch beim Großbrand eine Woche zuvor bei der Firma Förster Holz wurde ein Bagger angefordert, um Glutnester frei zu legen und Brandschutt beiseite zu räumen.

 

Fotos: Feuerwehr Delbrück, Axel Langer