Delbrück
(al). Mit 3792 Einsatzstunden bei 230 Einsätzen blickte der Löschzug Delbrück
auf ein normales Jahr 2019 zurück. Besonders im Dezember häuften sich jedoch
schwere Unfälle. Der neue Löschzugführer Ralf Wunderlich dankte den insgesamt
92 aktiven Feuerwehrleuten der Delbrücker Feuerwehr für ihren Dienst.
Wunderlich dankte den Feuerwehrleuten für ihr Vertrauen und die hohe
Einsatzgemeinschaft.
„Die Arbeit
in der Feuerwehr bringt immer wieder neue Herausforderungen mit sich, an die
auch die Feuerwehrstrategien und der Fuhrpark angepasst werden müssen“, betonte
Ralf Wunderlich, der die hohe Motivation der Feuerwehrleute im Delbrücker Land
lobte. „Wenn man in andere Bundesländer blickt, wächst dort die Zahl der
Pflichtfeuerwehren, weil niemand mehr freiwilligen Dienst leisten will“, so der
neue Löschzugführer. Er dankte seinem Vorgänger Jörg Hennemeier und dessen
Stellvertretern Jörg Stratmann und Jens Fischer, die in ihrer sechsjährigen
Amtszeit maßgeblich ein neues Fahrzeugkonzept für den Löschzug Delbrück
entwickelt haben. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Löschzuges Delbrück
im Hotel Appel Krug überreichten Wehrführer Johannes Grothoff den neuen
Löschzugführer die Funktionsabzeichen. Ralf Wunderlich übernimmt damit auch
offiziell die Zugführung. Auf Grund des umfangreichen Aufgabenspektrums des
großen Zuges übernehmen Mike Gausemeier, Josef Klocke und Frederic Mühlbrandt
die Aufgaben eines stellvertretenden Löschzugführers.
Der
Rückblick von Schriftführer Martin Helmes wies für das Jahr 2019 mit 230
Einsätzen ein Minus von 29 Einsätzen im Vergleich mit 2018 aus. Neben 25
Bränden und 28 Verkehrsunfällen bescherten verschiedene Unwetterlagen dem
Löschzug viel Arbeit, so dass je Mitglied des Löschzuges 41 ehrenamtliche Einsatzstunden
zusammenkamen. Neue Fahrzeuge wie ein Teleskoplader oder ein Boot erforderten
zahlreiche Übungsstunden. Ohnehin liegt ein Schwerpunkt in der Aus- und
Weiterbildung der Feuerwehrleute.
Worte des
großen Dankes und der Anerkennung fand Bürgermeister Werner Peitz in seinem
Grußwort für die zuverlässige Arbeit der Feuerwehr. Er forderte Maßnahmen, um
die Sicherheit von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr vor gewalttätigen
Angriffen im Einsatz zu unterbinden. „Die freiwillige Feuerwehr Delbrück meistert
Gefahren und ist immer für den Schutz der Menschen da. Die Delbrücker wissen
das absolut zu schätzen“, dankte Peitz auch den Familienangehörigen und den
Arbeitgebern für die Unterstützung. Mit Blick auf den Brandschutzbedarfsplan
stellte Werner Peitz fest, dass man bei der Umsetzung im Zeitplan liege. „Die
Feuerwehrgerätehäuser in Ostenland und Delbrück stelle echte Herausforderungen
dar. Wir befinden uns in guten Gesprächen was mögliche Grundstücke angeht“, so
Peitz. In Delbrück-Mitte seien die Gespräche inzwischen so konkret, dass Peitz
hofft, in einem halben Jahr mit den konkreten Planungen beginnen zu können.
Übergangsweise erhält der Löschzug Delbrück eine Zelthalle, die Platz für fünf
Großfahrzeuge bietet. In diesem Jahr steht die Beschaffung eines
Kleineinsatzfahrzeug auf Basis eines Iveco Daily, ein neues
Wechselladerfahrzeug auf Basis eines Scanias sowie die Ausschreibung eines
neuen Mannschaftstransporters und eines neuen Einsatzleitwagens an.
Der Leiter
der Feuerwehr, Johannes Grothoff zeigte sich erleichtert, dass alle
Einsatzkräfte unverletzt von den teils gefährlichen Einsätzen zurückgekehrt
sind. „Dies ist sicher auch der guten Ausbildung geschuldet“, so Grothoff, der
auch der Verwaltung und der Politik für die gute Zusammenarbeit dankte.
Johannes Grothoff dankte, auch im Namen seiner beiden Stellvertreter Ralf
Fischer und Joahnnes Appelbaum der scheidenden Zugführung für ihren Einsatz und
die intensive Arbeit am neuen Fahrzeugkonzept. Von der Leistungsfähigkeit der
Delbrücker Feuerwehr zeigte sich Ralf Schmitz, Leiter der Feuerwehr Paderborn
beeindruckt. Die Paderborner Feuerwehr profitiere von der Schlagkraft der
Delbrücker Feuerwehr, sind doch inzwischen zahlreiche ehrenamtliche
Feuerwehrleute bei der Paderborner Feuerwehr beschäftigt.
Die
Jahreshauptversammlung ist auch Rahmen für zahlreiche Beförderungen, so wurden
Markus Bochnig, Bartolomiej Kreis, Andreas Marzetz, Hardy Pamme Junior, Anke
Rehkämper, Leonie Strunz, Steffen Volkhausen und Melanie Wallner zu
Oberfeuerwehrmännern oder Oberfeuerwehrfrauen befördert. Die Schulterstücke
eines Feuerwehrmannes erhielten Tassilo Becher, Philipp Brechmann, Andreas
Engels, Niklas Güniker und Marvin Wuttke.
Text und Fotos: Axel Langer