Brand Strohpyramide in Schöning

Zu einer brennenden Strohpyramide rückten in der Nacht zu Donnerstag Kameradinnen und Kameraden mehrerer Löschzüge der Feuerwehr Delbrück aus.


Gegen 22:45 Uhr wurde zunächst der Löschzug Lippling zu einem Brand auf einer Freifläche nahe Nadermanns Tierpark alarmiert. Die ersteintreffenden Kräfte fanden eine Kletterpyramide aus rund 80 Strohballen nahezu in Vollbrand vor.


Aufgrund des Ausmaßes des Feuers sowie auch wegen der bestehenden Gefahr der Ausbreitung wurden weitere Kräfte der Löschzüge Westenholz und Delbrück nachalarmiert. Über 2 Wasserentnahmestellen an der nahe gelegenen Ems wurde das benötigte Löschwasser zur Verfügung gestellt. Um die Strohballen effizienter ablöschen zu können, wurde der Haufen mit dem Teleskoplader vom Löschzug Delbrück auf einer nahen Wiese auseinander gefahren.


Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung und sucht insbesonders nach 2 Personen, welche sich im Bereich der Brandstelle aufgehalten hatten und sich anschließend mit einem PKW der Marke Audi entfernten. Hinweise werden unter 05251/3060 erbeten.


Fotos & Text: Feuerwehr Delbrück

Brand einer Dachgeschosswohnung in Schöning


Zu einem Brand in einer Dachgeschosswohnung in einem Dreifamilienhaus in der Pater-Walter-Straße in Schöning wurden am Freitagabend die Löschzüge Lippling, Westenholz und Delbrück alarmiert.


Aus noch ungeklärter Ursache war das Feuer in der Wohnung einer Frau ausgebrochen und breitete sich schnell auf den Dachstuhl aus. Eine enorme Rauchentwicklung war bereits aus weitere Entfernung sichtbar. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte hatte der Hausbesitzer die Frau bereits aus Ihrer Wohnung befreit. Beide zogen sich Rauchgasvergiftungen zu und wurden Krankenhäusern zugeführt.


Die Feuerwehr ging gegen den Brand mit mehreren Trupps im Innenangriff sowie von Außen über die Drehleiter vor und konnte den Brand so auf das Dachgeschoss begrenzen. Den Schaden beziffert die Polizei auf mehrere 10.000 Euro.


Fotos: Feuerwehr Delbrück & A. Langer

Verkehrsunfall in Nordhagen

E-Call System von verunfalltem Fahrzeug alarmiert Feuerwehr und Rettungsdienst


Ein Alleinunfall rief in der Nacht zu Mittwoch gegen 3:00 Uhr Kräfte der Löschzüge Westenholz und Delbrück auf den Plan. Im Grenzbereich zwischen Nordhagen und Westenholz war ein 39 Jähriger mit seinem BMW X5 an einer T-Kreuzung geradeaus in einen Garten und dort vor eine Bruchsteinmauer gefahren.


Das im Fahrzeug integrierte E-Call Notrufsystem löste daraufhin automatisch eine Notfallmeldung aus und es wurde von einem Frontalunfall mit 2 evtl. eingeklemmten Personen ausgegangen. Diese Meldung bestätigte sich vor Ort nicht, die beiden Insassen blieben nahezu unverletzt. Bei dem Fahrer des Fahrzeugs stellte die Polizei einen Atemalkoholwert von über 2,5 Promille fest.


Kräfte vom Löschzug Westenholz sicherten die Einsatzstelle und unterstützen die Bergungsarbeiten.

Jahreshauptversammlung Gesamtwehr

Ralf Fischer übernimmt Vorsitz des Stadtfeuerwehrverbandes von Bernhard Grothoff-Wessels


Delbrück (al). Auf ein ereignisreiches Jahr mit vielen Herausforderungen blickte die Delbrücker Feuerwehr bei der Jahreshauptversammlung des Verbandes der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Delbrück zurück. Nach sechs Jahren an der Spitze des Verbandes stand Bernhard Grothoff-Wessels nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Sein Stellvertreter Ralf Fischer wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Zunächst präsentierte Schriftführer Steffen knapp beeindruckenden Zahlen. Insgesamt zählt die Delbrücker Feuerwehr 608 Mitglieder, darunter 370 Aktive. Die Alters- und Ehrenabteilung zählt 92 Mitglieder und in der Jugendfeuerwehr sind 83 Jugendliche aktiv. Weitere Mitglieder sind im Musikzug aktiv. Im Jahr 2022 absolvierte die Delbrücker Gesamtwehr 419 Einsätze. „Das ist ein Plus von 67 Einsätzen gegenüber 2021“, so Steffen Knapp. 182 technische Hilfen und 159 Notfallhelfer-Einsätzen waren die Haupteinsatzbereiche. Zu verschiedenen Bränden wurde die Feuerwehr 50 Mal gerufen.


In seinem Grußwort unterstrich Wehrführer Johannes Grothoff die vielen freundschaftlichen Beziehungen der Feuerwehr und dankte Politik, Verwaltung und vielen Unterstützern für das in die Feuerwehr gesetzte Vertrauen. Mit Blick auf die Erweiterung des Gerätehauses in Bentfeld, den Anbau an das Gerätehaus in Westenholz sowie den für das Frühjahr 2024 geplanten Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Ostenland und die Gespräche für ein neues Gerätehaus in Delbrück nannte er als Beispiel für das gegenseitige Vertrauen. Zwischenzeitlich wurden in Delbrück zwei Zelthallen mit neun zusätzlichen Stellplätzen angemietet. Auch die zahlreichen neuen Fahrzeuge sorgten für eine einsatzstarke und schlagkräftige Feuerwehr. Besonders erfreut zeigte sich Johannes Grothoff vom enormen Zuwachs der Aktiven. „Wir konnten in den letzten elf Jahren die Zahl der aktiven Feuerwehrleute um 85 Prozent steigern. Die Jugendfeuerwehr wuchs im gleichen Zeitraum um 48 Prozent. Damit liegen wir in Delbrück beim Mitgliederzuwachs im Kreis Paderborn unangefochten an erster Stelle“, dankte Johannes Grothoff nicht ohne Stolz den Feuerwehrleuten. Wir werden unsere Feuerwehr kontinuierlich weiterentwickeln, technisch, fachlich und personell“, versprach der Leiter der Feuerwehr. Er dankte allen Helfern, die die Delbrücker Ukrainehilfe im letzten Jahr eindrucksvoll unterstützt haben.


Mit der Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes in Silber konnte der Vorsitzende Bernhard Grothoff-Wessels Hubert Halsband und Elmar Keuter auszeichnen. Hubert Halsband ist seit 1986 aktiver Feuerwehrmann in Borchen. Von 2006 bis 2012 war er Schriftführer des Kreisfeuerwehrverbandes und ist seit 2012 dessen Geschäftsführer. „Du bist für alle Veranstaltungen auf Kreisebene eine große Hilfe, dies haben wir im Delbrücker Land zuletzt beim Kreisverbandsfest oder dem Leistungsabzeichen gemerkt“, so Grothoff-Wessels. Auch Kreisbrandmeister Elmar Keuter hat Spuren im Delbrücker Land hinterlassen. 2005 wurde er zum stellvertretenden Kreisbrandmeister ernannt und 2011 zum Kreisbrandmeister. „Viele Konzept tragen deine Handschrift. Deine Kompetenz ist bei der Ausstattung der Feuerwehren gefragt und auch die Kreislehrgänge werden von dir organisiert“, betonte Bernhard Grothoff-Wessels. Elmar Keute hatte jüngst angekündigt, im September aus dem Amt des Kreisbrandmeisters ausscheiden zu wollen. Mit der Ehrennadel des Landesverbandes der Feuerwehren in Gold für 70-jährige Mitgliedschaft wurde der frühere Wehr- und Löschzugführer Bentfelds, Bernhard Kloke geehrt.


Bei den Vorstandswahlen stand Bernhard Grothoff-Wessels nach sechs Jahren im Amt nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. „Wir haben einiges gemeinsam hinbekommen“, dankte Grothoff-Wessels für das gut Miteinander. Zum neuen Vorsitzenden wurde der bisherige Stellvertreter Ralf Fischer gewählt. Neuer zweiter Vorsitzender ist nun der neue stellvertretende Wehrführer Heinz-Josef Noje. Als Kassierer wurden Meinolf Neiske und Nils Lünstroth, als Schriftführer Steffen Knapp und Ulrich Hagenbrock bestätigt. „Im Jahr 2017 befand sich die Feuerwehr in unruhigen Fahrwassern. Der Brandschutzbedarfsplan und die Überprüfung durch die Bezirksregierung haben uns sehr gefordert. Danke, dass du in dieser Zeit den Vorsitz übernommen hast“, dankte Ralf Fischer seinem Vorgänger. Für die freiwillig geleistete Arbeit dankte Landrat Christoph Rüther. „Das Miteinander wird hier groß geschrieben, das sieht man auch daran, dass die Betriebe ihre Mitarbeiter im Einsatzfall ziehen lassen“, so Rüther. Als Reaktion auf die jüngsten Herausforderungen wie den Ukraine-Krieg oder den Tornado in Paderborn habe man ein neues Amt für Bevölkerungsschutz gegründet. Außerdem kündigte er die Sanierung der Leitstelle in Ahden an. Den Zusammenhalt in der Feuerwehr sieht Bürgermeister Werner Peitz als positives Gegengewicht zu den Krisen der Welt. Auch Kreisbrandmeister Elmar Keuter dankte den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz. Beispielhaft ehrte er Bernhard Grothoff-Wessels als Teil der Einsatzleitung nach dem Hochwasser im Ahrtal mit der rheinlandpfälzischen Fluthelfermedaille.


Text und Bild: Axel Langer

Jahreshauptversammlung Löschzug Boke

Boke (al). Ein einsatzreiches Jahr 2022 erlebten die 41 Aktiven des Löschzuges Boke. Mit 61 Einsätzen stieg das Aufkommen gegenüber 2021 um stattliche 61 Prozent. 25 Brandeinsätze, 20 technische Hilfeleistungen, 13 Notfallhelfereinsätze sowie drei ABC-Einsätze forderten das Fachwissen der Boker Feuerwehrleute. Die Statistik von Schriftführer Sebastian Tanger wies 1.876 Arbeits- und Ausbildungsstunden aus. Im Gerätehaus Boke konnte Löschzugführer Bernhard Grothoff zahlreiche Gäste zur Jahreshauptversammlung des Fördervereins wie auch des Löschzuges begrüßen.

Der Tornado in Paderborn, aber auch mehrere Sturmtiefs über Delbrück sowie das Kreisschützenfest sorgten für reichlich Arbeit beim Löschzug. Klaus Troja dankte als Vorsitzender des Fördervereins für die Unterstützung der Mitglieder. Mit dem Engagement wurde die aktive Abteilung wie auch die Jugendfeuerwehr gefördert.

Im Namen der Delbrücker Bürger dankte die stellvertretende Bürgermeisterin Anita Papenheinrich den Feuerwehrleuten für ihren bei weitem nicht selbstverständlichen Dienst. „Ihr seid vertrauensvolle Diener unseres Staates, die zuverlässig Menschen in Notsituationen zur Seite stehen“, so die stellvertretende Bürgermeisterin. Sie dankte auch den Familien, Freunden und Arbeitgebern, die den Dienst unterstützen. Für das freiwillig und selbstlose Tun der Feuerwehrleute dankte auch Johannes Grothoff, Leiter der Feuerwehr Delbrück. Die Einsatzbereitschaft spiegele sich auch beim Ausbau des Feuerwehrgerätehauses sowie dem sehr gut aufgestellten Fuhrpark wieder. „Es ist toll was hier geleistet wird. Auch die Mitgliederwerbung ist ein wichtiger Baustein des Erfolgs. 15 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 41 Aktive sind eine Leistung, auf die man einfach nur stolz sein kann“, betonte Johannes Grothoff und dankte gleichzeitig für die vorbildliche Unterstützung der Delbrücker Ukrainehilfe.

Mit der bronzenen Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes wurde Frank „Sammy“ Jürgensmeier ausgezeichnet. Frank Jürgensmeier trat 1995 in den Löschzug Delbrück ein und gehörte 2004 zu den Gründungsmitgliedern des Löschzuges Boke. 2009 absolvierte er die Notfallhelferausbildung und ist bis heute eine wichtige Stütze des Löschzuges. „Frank Jürgensmeier ist ein aktive und absolut zuverlässiger Feuerwehrmann“, überreicht Grothoff die Ehrennadel. Mit dem goldenen Ehrenzeichen für 35 Jahre aktiven Dienst wurde Carl Wübbe geehrt, der auch gleichzeitig zum Brandinspektor befördert wurde. Zum Feuerwehrmann wurde Philipp Leiwesmeier befördert.

Jahreshauptversammlung Löschzug Ostenland

Ostenland (al). Einen deutlichen Anstieg der Einsatzzahlen verzeichnete der Löschzug Ostenland im Jahr 2022. Von 61 Einsätzen im Jahr 2021 stieg die Zahl der Anforderungen auf 97 Einsätze im Jahr 2022. Knapp die Hälfte der Einsätze entfiel auf drei Bereiche: 16 Mal rückten die Ostenländer Feuerwehrleute zu ausgelösten Brandmeldeanlagen aus. 15 Mal wurden die Notfallhelfer angefordert und 14 Brandeinsätze gab es zu bewältigen. Auch Stürme und Hochwasser schlugen sich mit 13 Anforderungen deutlich in der Einsatzstatistik nieder.

Löschzugführer Peter Bathe konnte neben den 64 aktiven Feuerwehrleuten, zahlreichen Mitgliedern der Alters- und Ehrenabteilung eine Reihe von Ehrengästen im Ostenländer Pfarrheim zur Jahreshauptversammlung des Löschzuges begrüßen. Der Jahresbericht von Stefan Großekämper und Sven Tewes wies insgesamt 5.984 Stunden im Dienste des Nächsten aus. Neben Aus- und Weiterbildung sind darin 1.496 Einsatzstunden enthalten. „Rechnet man dies um, dann sind das zwölf Arbeitstage. Eine wirklich bemerkenswerte Zahl“, dankte Peter Bathe den Einsatzkräften, die nach Kräften auch die Ausrichtung des Bundesschützenfestes im September 2022 in Ostenland unterstützt haben.

Sichtlich überrascht war Johannes Appelbaum, als bei den Ehrungen sein Name fiel. Unter stehenden Ovationen wurde er mit der goldenen Ehrennadel des Verbandes der Freiwilligen Feuerwehr Delbrück geehrt. Johannes Appelbaum trat 1997 in den Löschzug Ostenland ein. Bereits 1998 übernahm er die Leitung der neugegründeten Jugendfeuerwehr. Bis 2003 absolvierte er die Grundausbildung bis zum Truppmann. 2006 wurde er stellvertretender Löschzugführer in Ostenland, eine Aufgabe, die er bis 2006 ausübte. „Johannes Appelbaum hat wesentlichen Anteil an der zukunftsorientierten Aufstellung und das kontinuierliche Wachstum des Löschzuges Ostenland. Du bist eine echte Bank im Löschzug und innerhalb der Gesamtwehr“, so der Vorsitzende des Verbandes, Bernhard Grothoff. Von 2017 bis 2022 übernahm Johannes Appelbaum das Amt des stellvertretenden Wehrführers und sorgte auch hier mit diplomatischem Geschick für Innovationen und Wachstum.

Die Verdienstnadel des Verbandes der Feuerwehren für 70-jährige Mitgliedschaft erhielt Josef Merschmann, für 50-jährige Mitgliedschaft konnten Heinz-Josef Fortmeier und Hubert Relard geehrt werden. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35-jährige Mitgliedschaft erhielten Stefan Berenspöhler und Thorsten Jungewelter. Das Ehrenzeichen in Silber erhielt Andreas Meier für 25 Jahre aktiven Dienst. In die Alters- und Ehrenabteilung wurden Hubert Relard und Ehrenlöschzugführer Paul Bathe verabschiedet.

In Ihrem Grußwort dankte die stellvertretenden Bürgermeisterin Anita Papenheinrich den Feuerwehrleuten für ihr gelebtes Ehrenamt und den vorbildlichen Einsatz: „Es wird einfach zugepackt, ohne zu fragen, was für einen dabei herausspringt.“ In Punkto neues Feuerwehrgerätehaus teilte der stellvertretende Wehrführer Ralf Fischer mit, dass die Ausschreibungen für die Fachplanungen aktuell laufen. Ab Mai beginne dann die Detailplanung, so dass für das Frühjahr 2024 mit dem Baubeginn an der Mühlensenner Straße / Hövelhofer Straße zu rechnen sei. Bei zügigem Fortschritt sei vielleicht sogar mit einer Fertigstellung im Jahr 2024 zur rechnen.

Abschließend konnten noch einige Feuerwehrleute befördert werden: Steffen Knapp erhielt die Schulterstücke eines Hauptbrandmeisters, Timo Hesse die des Brandmeisters. Zum Unterbrandmeister wurden Patrick Merschmann befördert. Timo Neiske ist nun Oberfeuerwehrmann und Levin van Almsick sowie Jan-Luca Brake wurden als Feuerwehrmänner aus der Jugendfeuerwehr übernommen.

Text und Foto: Axel Langer

Jahreshauptversammlung Löschzug Westenholz


Westenholz (al). Einen enormen Anstieg des Einsatzaufkommens hatten die 67 aktiven Feuerwehrleute des Löschzuges Westenholz im Jahr 2022 zu verzeichnen. Von 70 Einsätzen im Jahr 2021 bescherte das zurückliegende Jahr den Blauröcken 122 Einsätze. Einsatzschwerpunkt waren technische Hilfeleistungen mit 56 Anforderungen. Brandeinsätze und Notfallhelfereinsätze folgten mit je 27 Einsätzen. So kamen stattliche 2.543 Stunden im Einsatz zusammen. Weitere 2.025 Stunden ergaben die Übungsabende und 1.174 Stunden wurden in Aus- und Weiterbildung investiert.


„Unser Team funktioniert. Wir können mit dem Zusammenhalt alle Aufgaben bewältigen. Allerdings müssen wir uns auf eine Zunahme von Flächen- und Vegetationsbränden einstellen und auch die Technik darauf einstellen. Die Zusammenarbeit bei einem großen Flächenbrand im Jahr 2022 mit den Landwirten hat sehr gut funktioniert“, betonte Löschzugführer Jörg Brunnert.


In ihrem Grußwort dankte die stellvertretende Bürgermeisterin Anita Papenheinrich für den freiwilligen Dienst am Nächsten. „Gut, dass es Euch gibt und ihr Euch rund um die Uhr für die 32.000 Einwohner in Delbrück einsetzt. Auch vor dem Einsatz für Jugendliche und im Dorfleben kann man nur Respekt haben“, unterstrich die stellvertretende Bürgermeisterin. Lobende Worte hatte auch der Leiter der Feuerwehr Delbrück, Johannes Grothoff parat: „Im Jahr 2022 ist eine irre Einsatzstundenzahl zusammengekommen, das verdient allerhöchsten Respekt. Ihr geht Euren Dienst mit viel Idealismus an“, so Grothoff, der auch die schnelle Umsetzung der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses lobte. Ausdrücklich dankte er hier dem Vorsitzenden des Fördervereins, Gerd Meiwes. Zum Zeitpunkt der Indienststellung des Feuerwehrgerätehauses zählte der Löschzug 42 Aktive. Das Gebäude bot Platz für 60 Feuerwehrleute, aber eben nicht für die aktuell 67. Der enorme Mitgliederzuwachs sei auch Folge der Mitgliederwerbung. Johannes Grothoff nannte hier vorrangig den toporganisierten Tag der offenen Tür.


Nach neun Jahren wurde Christoph Lübbers von seinen Aufgaben als Gerätewart entpflichtet. Michael Riekschnitz übernimmt die Aufgaben. Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes in Silber für 25 Dienstjahre wurde Friedhelm Lübbers geehrt. Das Ehrenzeichn in Gold für 35 Jahre aktiven Dienst erhielten Johannes Fahl, Albert Hansel und Berthold Schulte. Nach 43 vorbildlichen Dienstjahren wurde Berthold Regett in die Alters- und Ehrenabteilung überstellt. Die Feuerwehr-Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehr für 50-jährige Mitgliedschaft ging an Clemens Fullhorst, Bernhard Börnemeier und Friedhelm Schmidt.


Außerdem standen eine ganze Reihe Beförderungen an, so wurde Stefan Schormann-Diekmann zum Oberbrandinspektor befördert. Heinz-Josef Noje erhielt die Schulterstücke das Brandinspektors. Neuer Brandmeister ist Timo Klostermann. Zu Hauptbrandmeistern wurden Markus Brunnert, Christoph Lübbers und Ulrich Hagenbrock befördert. Neue Oberbrandmeister sind Ricardo Knaup und Manuel Bolte. Zum Hauptfeuerwehrmann wurde Marius Schormann befördert. Die Abzeichen einer Feuerwehrfrau und eines Feuerwehrmannes erhielten Elisa Schienstock, Lisa Schäfer und Marius Düsterhues. Als Feuerwehrmannanwärter wurde Stephan Poeschke in den Löschzug aufgenommen.


Bilder & Text: A. Langer

Führungswechsel bei ABC-Experten

Maik Sellemerten folgt auf Lothar Mühlbrandt und tritt in große Fußstapfen


Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der ABC Einheiten des Kreises Paderborn gab es einen Wechsel in der Führungsriege. Zugführer Matthias Strunz (Löschzug Ostenland) verabschiedete seinen langjährigen Stellvertreter Lothar Mühlbrandt (Löschzug Delbrück). An dessen Stelle tritt nun Maik Sellemerten (Löschzug Westenholz).


Lothar Mühlbrandt schaut bei seinem Amtsaustritt auf rund 23 Jahre Erfahrung und Expertise seit Gründung der ABC Einheit zurück. Bestand die Sondereinheit zunächst nur aus Einheiten aus Löschzügen der Feuerwehr Delbrück gesellen sich mittlerweile kreisweit Kameradinnen und Kameraden aus mehreren Feuerwehren mit den verschiedenen Fachrichtungen Gefahrenabwehr, Erkunden & Messen, Dekontamination und Warnen hinzu. Die verschiedenen Einheiten kommen dabei nicht nur im Heimatkreis Paderborn bei besonderen Lagen zum Einsatz, sondern werden auch überörtlich angefodert. Die Handschrift von Lothar Mühlbrand ist darüberhinaus sogar in Konzepten des Landes NRW wiederzufinden.


Der neue stellvertretende Leiter der Gesamteinheit Maik Sellemerten, welcher bislang die Facheinheit Dekontamination leitete, übergibt sein vorheriges Amt an seine Westenholzer Löschzugkollegen Tobias Rübbelke und Fabian Klaas.


Landrat Christoph Rüther, KBM Elmar Keuter, CDU Landtagsabgeordneter Bernhard Hoppe-Biermeyer sowie weitere Ehrengäste dankten nicht nur den anwesenden Führungskräften, sondern allen Kameradinnen und Kameraden, welche zusätzlich zum Geschehen in ihren Heimatlöschzügen noch Zeit in die Ausbildung und das Einsatzgeschehen der ABC Einheit investieren.


Fotos: Feuerwehr Delbrück

Jahreshauptversammlung Löschzug Bentfeld

Können der Bentfelder Feuerwehrleute bei 54 Einsätzen gefordert


Bentfeld (al). Nachdem im Jahr 2021 die Einsatzzahlen für die 47 Feuerwehrleute des Löschzuges Bentfeld deutlich rückläufig waren, stiegen sie im Jahr 2022 auf das Vor-Corona-Niveau zurück. 54 Mal wurde der Löschzug Bentfeld alarmiert. Mit 15 Brandeinsätzen ist die Zahl der durch Brände verursachten Einsätze sehr hoch. Bei weiteren 15 Einsätzen leistete die Bentfelder Feuerwehr technische Hilfe. Der Jahresbericht von Marvin Müller und Moritz Zwingmann wies insgesamt 814 Einsatzstunden aus. Erstmals konnte Löschzugführer Stefan Peitz zur Mitgliederversammlung ins neue Dorfgemeinschaftshaus einladen.


Deutlich angestiegen sind auch die Stunden, die bei Aus- und Weiterbildung verbracht wurden. Insgesamt kam so 3.121 Stunden zusammen oder gute acht Arbeitstage pro aktivem Mitglied. Zu den Höhepunkten gehörte im Juli die offizielle Indienststellung von gleich vier neuen Feuerwehrfahrzeugen. „Damit investieren Stadt und Kreis rund 840.000 Euro in die Sicherheit der Bürger“, betonte Marvin Müller. Stefan Peitz dankte den Mitgliedern des Löschzuges für ihre aktive Unterstützung der verschiedenen Arbeitsgruppen.


Auch Bürgermeister Werner Peitz fand Worte des Lobes und des Dankes: „Ihr übernehmt die wichtige Aufgabe, das Leben sowie Hab und Gut der Menschen bestmöglich zu schützen. Ihr seid zuverlässige Helfer in der Not. Der Einsatz ist bei weitem nicht selbstverständlich und geschieht freiwillig. Die Feuerwehr ist mit viel Herzblut und Leidenschaft dabei. Davor kann man nur den Hut ziehen“, so Werner Peitz und bekräftige, die Feuerwehrleute durch moderne Ausstattung bei ihrem selbstlosen Dienst zu unterstützen. „Die gute Zusammenarbeit hat sich bei den Rußablagerungen nach einem Großbrand in den letzten Tagen einmal mehr bestätigt“, so Peitz. Der Leiter der Feuerwehr Delbrück, Johannes Grothoff unterstrich das breite Einsatzspektrum einer modernen Feuerwehr. „Ihr geht mit viel Idealismus und Verantwortungsbereitschaft an die Aufgaben heran und seit für die Gesamtwehr eine große Unterstützung“, so Grothoff. Der Feuerwehrchef dankte auch für den Einsatz beim Anbau des Dorfhauses, wodurch auch das Gerätehaus in rekordverdächtiger Zeit für die Zukunft fit gemacht werden konnte. „Wir stehen super da. In den letzten zehn Jahren konnte wir 130 neue Feuerwehrleute in den sechs Löschzügen und 51 Jugendliche in die Jugendfeuerwehr aufnehmen. Das ist eine beeindruckende Entwicklung“, unterstrich Johannes Grothoff. Für den Fleiß und die Einsatzbereitschaft dankte auch Dr. Fabian Ewers, Vorsitzender des Heimatvereins, im Namen der Dorfgemeinschaft.


Mit der Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes in Silber wurde Mario Lenzmeier geehrt. Nach seinem Eintritt in die Feuerwehr 1998 übernahm er im Wasserrettungszug und dem ABC-Zug schnell Verantwortung. Von 2008 bis 2019 war er Schriftführer des Löschzuges. 2007 wurde er Gruppenführer und 2018 zum stellvertretenden Zugführer berufen. Gleich drei Feuerwehrleute erhielten die Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes in Bronze: Marcel Niggemeier kam nach langjährigem Feuerwehrdienst durch einen Umzug nach Bentfeld und trat 2008 in den Löschzug ein. 2011 bis 2015 war er Jugendgruppeleiter und wurde 2015 zum Gerätewart berufen. Seit 2016 ist er Gruppenführer. 2003 trat Olaf Hentschel in den Löschzug ein. Mit hohem Engagement ist er seit 2019 Atemschutzgerätewart und seit 2021 Jugendgruppenleiter. 2005 trat Adrian Müller der Jugendfeuerwehr bei. Er engagiert sich als Jugendgruppenleiter und ist seit 2017 Sicherheitsbeauftragter des Löschzuges. „Das handwerkliche Geschick hilft dem Löschzug bei viele Bauprojekten“, dankte Johannes Grothoff. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 60-jährige Mitgliedschaft zur Feuerwehr erhielten Klaus Schwemin und Martin Kutscher. Das Ehrenzeichen in Silber für 25-järhige Dienstzeit ging an Mario Lenzmeier und Burkhard Lampe. Außerdem wurde Simon Brockmeier zum Unterbrandmeister befördert und Marius Nettelnbreker zum Atemschutzgerätewart berufen.


Text & Bild: A. Langer

Nistkästen zugunsten der Ukrainehilfe

Die Alters- und Ehrenabteilung des Löschzuges Ostenland um den Sprecher Hubert Relard und Tischler Franz-Josef Merschmann engagiert sich für den guten Zweck. In vielen Stunden der Vorbereitung und der handwerklichen Umsetzung wurden 125 Nistkästen gebaut.

Die Nistkästen können am kommenden Samstag, den 18.02.23 ab 8 Uhr beim Frischmarkt Strunz in Ostenland zu einem Preis von 15 Euro pro Stück erworben werden. Der Erlös kommt der Delbrücker Ukrainehilfe zugute.