Tischlerei in Westenholz brennt komplett nieder

In der Nacht auf Dienstag, den 12.09. ist in Westenholz an der Kreisgrenze in der Nähe vom Mastholter See eine Tischlerei bis auf die Grundmauern niedergebrannt.

 

Um 01:20 Uhr wurden zunächst der Löschzug Westenholz und Einsatzverstärkungen aus Delbrück Mitte und Lippling an den Randweg alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die ca. 20 x 40 Meter große Halle einer Tischlerei bereits in Vollbrand. Während sich die ersten Kräfte Zugang zum Gebäude verschafften, ließ Einsatzleiter Johannes Grothoff weitere Kräfte aller Löschzüge der Feuerwehr Delbrück sowie von der Feuerwehr Rietberg (Löschzüge Rietberg und Mastholte) nachalarmieren. Zu Spitzenzeiten waren an dem Einsatz bis zu 150 Feuerwehrkräfte beteiligt.

 

Um den hohen Wasserbedarf an der Einsatzstelle decken zu können wurden B- Leitungen zum rund 400 Meter entfernten Mastholter See verlegt. Zusätzlich wurde Löschwasser im Pendelverkehr zur Einsatzstelle gefahren. Riegelstellungen zum angrenzenden Bürogebäude sowie zu einem Wohnhaus zeigten ihre Wirkung, der Brand blieb auf die Produktionshalle beschränkt. Die Brandbekämpfung erfolgte über mehrere Löschfahrzeuge von allen Seiten.

 

Als problematisch erwies sich die enorme Rauchentwicklung, welche durch den böigen Wind zusätzlich intensiviert wurde und einen massiven Einsatz von Atemschutzgeräteträgern notwendig machte. Um die Einsatzstelle teilweise rauchfrei zu halten, wurde ein Großlüfter vom Kreis Gütersloh angefordert und in Stellung gebracht.

 

Ein Großteil der eingesetzten Kräfte verließ bis ca. 06:00 Uhr die Einsatzstelle, letzte Kräfte vom Löschzug Westenholz führten weitere Nachlöscharbeiten durch. Wie auch beim Großbrand eine Woche zuvor bei der Firma Förster Holz wurde ein Bagger angefordert, um Glutnester frei zu legen und Brandschutt beiseite zu räumen.

 

Fotos: Feuerwehr Delbrück, Axel Langer