Verkehrsunfall in Lippling

Einen Schutzengel hatten zwei Autofahrer, die in einen Verkehrsunfall auf der Westerwieher Straße zwischen Lippling und Westerwiehe verwickelt waren. Beide Autofahrer blieben nahezu unverletzt. Ein Brückengeländer verhinderte, das beide Autos in einen wasserführenden Graben stürzten. Den Sachschaden an den Autos sowie am Brückengeländer schätzt die Polizei auf rund 15.000 Euro.

Gegen 9.30 Uhr beabsichtigte ein 84-jähriger Mann mit seinem VW Passat Kombi aus dem Ehlersweg kommend nach links in Richtung Westerwiehe in die Westerwieher Straße abzubiegen. Dabei übersah einen 52-jährigen, der mit seinem Nissan Qashqai in Richtung Lippling unterwegs war. Der 52-jährige leitete noch eine Vollbremsung ein, konnte aber einen Zusammenprall mit dem plötzlich vor ihm auftauchenden Passat nicht verhindern. Beide Fahrzeuge drifteten über die Gegenfahrbahn gegen ein Brückengeländer. Das durch den Anprall beschädigte Geländer verhinderte das Abrutschen in einen wasserführenden Graben.

„Ersthelfer hatten den 84-jährigen Fahrer schon auf den Beifahrersitz gezogen. Aus dem Motorraum stieg Rauch auf. Wegen möglicher Rückenverletzungen haben wir den Senior dann auf dem Beifahrersitz belassen bis er von Rettungsdienst und Notarzt untersucht worden ist“, so der stellvertretende Wehrführer Ralf Fischer, der als erster vor Ort eintraf. Während der 51-jährige augenscheinlich unverletzt bliebt, wurde der 84-jährige vorsorglich ins St. Vincenz-Krankenhaus nach Paderborn gebracht.

Da ursprünglich eine eingeklemmte Person gemeldet wurden, machten sich Feuerwehrleute aus Lippling, Delbrück und Ostenland auf den Weg an die Unglücksstelle. Allerdings war eine Person lediglich eingeschlossen. Die Einsatzkräfte aus Ostenland und Delbrück konnten noch auf der Anfahrt ihren Einsatz abbrechen. Vor Ort waren rund 15 Kräfte des Löschzuges Lippling. Die Lipplinger Straße blieb bis gegen 10.30 Uhr voll gesperrt.

Text und Fotos: Axel Langer

Gesamtwehrübung in Westenholz


Rund 300 Einsatzkräfte aus Delbrück und Rietberg üben bei Erkelenz Glas


Westenholz (al). Aus mehreren Toren der Firma Erkelenz Gals am Blockweg zwischen Westenholz und Mastholte dringt dichter Rauch, aus dem Dach von zwei Produktionshallen schlagen erste Flammen. Nicht alle Mitarbeiter haben es nach einem heftigen Blitzschlag geschafft, sich aus den Hallen ins Freie zu retten. Fünf Mitarbeiter werden vermisst.


Um 13.42 Uhr heulen in Westenholz die Sirenen und der Löschzug Westenholz rückte aus. Schnell wurden weitere Kräfte angefordert, ehe schließlich alle sechs Löschzüge alarmiert wurden. Auch das DRK rückte aus, um mögliche Patienten zu versorgen. Eine zweite Drehleiter sowie weitere Fahrzeuge rückten aus Rietberg an. Glücklicherweise handelte es sich bei dem Einsatz um eine groß angelegte Übung und nicht um einen Realeinsatz. Rund 250 Feuerwehrkräfte sowie 50 Helfer von DRK und Darsteller waren vor Ort. Erstmals hatte Heinz Noje die Einsatzleitung bei einer derartigen Großschadenslage inne. Übungsleiter war Johannes Grothoff.


Vorrangig kümmerte sich der Löschzug Westenholz nach intensiver Lageerkundung um die Menschenrettung. Unterstützung kam auf Grund der hohen Anzahl Vermisster aus Delbrück. Schnell wurden die teils erheblich Verletzten in einer verrauchten Halle gefunden und ins Freie geleitet. Hier wurde eine Sammelstelle errichtet, wo die (gespielt) Verletzten durch das DRK erstversorgt wurden.

Eine zweite Produktionshalle des rund 80 Mitarbeiter zählenden Glasexperten stand in (simuliertem) Vollbrand. Hier war ein Innenangriff nicht mehr möglich. Von zwei Drehleitern aus und mit mehreren Strahlrohren wurde der Brand bekämpft. Dazu waren große Mengen Löschwassers notwendig und wo war die Sicherstellung mit entsprechenden Wassermengen eines der wichtigsten Übungsziele. Während zunächst über die 130 Kubikmeter Löschwasser fassende Zisterne die Brandbekämpfung durchgeführt wurde, bauten Feuerwehrleute mit wasserführenden Fahrzeugen einen Pendelverkehr zum Mastholter See auf. Hier wurde eine Entnahmestelle eingerichtet und Wasser aus dem See gepumpt. Etliche Fahrzeuge pendelte auf einer eingerichteten Einbahnstraße zur Einsatzstelle um das herangeführte Wasser in einen 10.000 Liter fassenden Zwischenspeicher zu pumpen, aus dem dann die Einsatzstelle versorgt wurde. „Hier spürt man deutlich die Routine aus den letzten Jahren. Das ging zügig und funktioniert gut“, so das Fazit von Johannes Grothoff.


Weniger zufrieden war Johannes Grothoff mit dem Aufbau einer Wasserversorgung über eine lange Wegestrecke von gut 1,5 Kilometern zum Haustenbach. Von Hand mussten etwa 160 gekoppelte Schlauchelemente verlegt werden. Etwa alle 500 Meter wurde eine Pumpe in die lange Schlauchleitung eingebaut, um den notwendigen Druck aufzubauen. „Eine derartige Schlauchleitung ist nicht so einfach eingerichtet. Erst wenn die Schlauchleitung mit rund 12.000 Litern Wasser gefüllt ist, kann sie Löschwasser abgeben. Das allein dauert rund 20 Minuten. Wird an der Einsatzstelle weniger Wasser abgenommen, merkt man das am Druck und muss nachsteuern. Da ist schon einiges an Erfahrung nötig“, fuhr Johannes Grothoff die Strecke ab. Für viele junge Feuerwehrleute war es nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie die erste derartige Großübung. Außerdem hat die Delbrücker Feuerwehr in den letzten Jahren den Fuhrpark grundlegend erneuert, so dass das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten trainiert werden sollte.


„Die Kommunikation und das Zusammenspiel der einzelnen Löschzüge hat gut geklappt. Der Pendelverkehr war auch gut, der Ausfall einer Pumpe sorgte hier für Probleme. Die Zeitintensität des Einrichten der langen Wegestrecke war anders geplant. Wir haben Punkte zum nachjustieren identifiziert und werden daran verstärkt arbeiten“, hat Heinz Noje genau hingeschaut. Nach Übungsende wurde auch die Zisterne der Firma Erkelenz Glas wieder aufgefüllt.

Nach Auskunft von Firmeninhaber Uwe Erkelenz ist das Übungsszenario der Feuerwehr durchaus realistisch, hat doch vor 43 Jahren am Firmenstandort der Blitz in ein Bauernhaus eingeschlagen.


Text und Fotos: A. Langer

Großbrand in Salzkotten

Am Freitagvormittag kam es zu einem ausgedehnten Großbrand in Salzkotten. Betroffen ist eine Firma im Gewerbegebiet Berglar, welche unter Anderem Reifen montiert und aufarbeitet.


Gegen 08:30 Uhr wurden die ersten Einheiten der Feuerwehr Delbrück als Unterstützung alarmiert.

Wir unterstützen die Feuerwehr Salzkotten mit mehreren Sonderfahrzeugen. Unter anderem mit den Tanklöschfahrzeugen aus Lippling und Ostenland sowie vom Löschzug Delbrück mit der Drehleiter, dem AB Wasser/Schaummittel, dem AB Sonderlöschmittel und dem KEF. Auch der ABC-Erkunder war im Einsatz und führte Messungen durch. Der Löschzug Boke unterstützte die Löscharbeiten im weiteren Einsatzverlauf vor Ort mit einem HLF20 und einem LF20.


Bei dem Großbrand geriet eine Betriebshalle mit rund 1200 m² Größe in Vollbrand. Es brannten unter Anderem eine große Anzahl eingelagerter Reifen, was für eine enorme Rauchentwicklung sorgte. Die ABC Komponente führte wiederholt Messungen im Ausbreitungsbereich der Rauchsäule durch. Unterstützt wurde die Einheit des Kreises Paderborn durch Einheiten des Kreises Gütersloh und der Feuerwehr Bielefeld.


Die Tanklöschfahrzeuge der Löschzüge Ostenland und Lippling wurden im Pendelverkehr zum Löschwassertransport eingesetzt. Der Löschzug Delbrück war mit der Drehleiter sowie dem AB Wasser und dem AB Sonderlöschmittel in die Löscharbeiten eingebunden. Im späteren Verlauf wurde mit dem FlexiFoam System über die DLK ein Schaumteppich in den Trümmern der Halle gelegt, um letzte Glutnester zu ersticken.


Fotos: Feuerwehr Delbrück

Einsatzreicher Dienstag für die Feuerwehr

Feuerwehr rückt zu zahlreichen Einsätzen aus


Am Dienstag rückten Kameraden mehrerer Löschzüge zu verschiedenen Einsätzen aus. Zunächst wurde uns gegen 14:15 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall in Schöning gemeldet. Auf der Schöninger Straße in Höhe Firma Borgmeier kam aus noch ungeklärter Ursache ein mit 3 Personen besetzter Ford Transit von der Fahrbahn ab, durchfuhr einen Graben und prallte gegen einen Baum. Infolgedessen wurde das Fahrzeug zurück auf die Straße geschleudert und kam in Dachlage zum Stillstand.


Der Fahrer sowie ein hinten sitzender Mitfahrer wurden dabei leicht verletzt und konnten das Fahrzeugwrack verlassen. Der Beifahrer jedoch wurde schwer eingeklemmt und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Die eingesetzten Kameraden der Löschzüge Lippling, Westenholz und Delbrück benötigten für die aufwändige Stabilisierung des Fahrzeugs und Rettung des Verletzten fast eine Stunde. Dabei behielt ein Notarzt permanent den Zustand des Patienten im Blick. Nach der erfolgreichen Rettung wurde dieser mit dem ebenfalls angeforderten Rettungshubschrauber Christoph 13 einem Bielefelder Krankenhaus zugeführt.


Parallel zu dem laufenden Einsatz löste eine Brandmeldeanlage in einem Schöninger Seniorenheim aus. Die alarmierten Kräfte vom Löschzug Delbrück, Löschzug Boke und Löschzug Westenholz konnten jedoch nach kurzer Zeit abbrechen, da es sich um einen Fehalarm handelte.


Am Abend zog ein kurzer Gewitterschauer über das Delbrücker Land. Betroffen waren vor allem die Kernstadt sowie der Ortsteil Ostenland. Gegen 20:15 Uhr wurde der Leitstelle eine Rauchentwicklung und Feuerschein im Bereich des Kirchplatzes in Delbrück gemeldet. Der Löschzug Delbrück kontrollierte die Kirche sowie den Bereich rund um den Kirchplatz, konnte jedoch kein Feuer finden. Dabei wurde auch eine Drohne eingesetzt, um das Kirchendach in Augenschein zu nehmen. Vermutlich sorgte der auf das aufgeheizte Kirchendach fallende Regen für eine Wasserdampf-Entwicklung, welche durch die Beleuchtung des Kirchturms irrtürmlich als Rauchentwicklung gedeutet wurde.


Parallel zu diesem Einsatz wurde eine Gruppe vom Löschzug Ostenland zu einigen umgestürzten Bäumen alarmiert, später auch noch der Löschzug Delbrück mit einer Gruppe sowie der Drehleiter.


Fotos: A. Langer & Feuerwehr Delbrück

Brand Strohpyramide in Schöning

Zu einer brennenden Strohpyramide rückten in der Nacht zu Donnerstag Kameradinnen und Kameraden mehrerer Löschzüge der Feuerwehr Delbrück aus.


Gegen 22:45 Uhr wurde zunächst der Löschzug Lippling zu einem Brand auf einer Freifläche nahe Nadermanns Tierpark alarmiert. Die ersteintreffenden Kräfte fanden eine Kletterpyramide aus rund 80 Strohballen nahezu in Vollbrand vor.


Aufgrund des Ausmaßes des Feuers sowie auch wegen der bestehenden Gefahr der Ausbreitung wurden weitere Kräfte der Löschzüge Westenholz und Delbrück nachalarmiert. Über 2 Wasserentnahmestellen an der nahe gelegenen Ems wurde das benötigte Löschwasser zur Verfügung gestellt. Um die Strohballen effizienter ablöschen zu können, wurde der Haufen mit dem Teleskoplader vom Löschzug Delbrück auf einer nahen Wiese auseinander gefahren.


Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung und sucht insbesonders nach 2 Personen, welche sich im Bereich der Brandstelle aufgehalten hatten und sich anschließend mit einem PKW der Marke Audi entfernten. Hinweise werden unter 05251/3060 erbeten.


Fotos & Text: Feuerwehr Delbrück

Brand einer Dachgeschosswohnung in Schöning


Zu einem Brand in einer Dachgeschosswohnung in einem Dreifamilienhaus in der Pater-Walter-Straße in Schöning wurden am Freitagabend die Löschzüge Lippling, Westenholz und Delbrück alarmiert.


Aus noch ungeklärter Ursache war das Feuer in der Wohnung einer Frau ausgebrochen und breitete sich schnell auf den Dachstuhl aus. Eine enorme Rauchentwicklung war bereits aus weitere Entfernung sichtbar. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte hatte der Hausbesitzer die Frau bereits aus Ihrer Wohnung befreit. Beide zogen sich Rauchgasvergiftungen zu und wurden Krankenhäusern zugeführt.


Die Feuerwehr ging gegen den Brand mit mehreren Trupps im Innenangriff sowie von Außen über die Drehleiter vor und konnte den Brand so auf das Dachgeschoss begrenzen. Den Schaden beziffert die Polizei auf mehrere 10.000 Euro.


Fotos: Feuerwehr Delbrück & A. Langer

Jahreshauptversammlung Gesamtwehr

Ralf Fischer übernimmt Vorsitz des Stadtfeuerwehrverbandes von Bernhard Grothoff-Wessels


Delbrück (al). Auf ein ereignisreiches Jahr mit vielen Herausforderungen blickte die Delbrücker Feuerwehr bei der Jahreshauptversammlung des Verbandes der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Delbrück zurück. Nach sechs Jahren an der Spitze des Verbandes stand Bernhard Grothoff-Wessels nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Sein Stellvertreter Ralf Fischer wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Zunächst präsentierte Schriftführer Steffen knapp beeindruckenden Zahlen. Insgesamt zählt die Delbrücker Feuerwehr 608 Mitglieder, darunter 370 Aktive. Die Alters- und Ehrenabteilung zählt 92 Mitglieder und in der Jugendfeuerwehr sind 83 Jugendliche aktiv. Weitere Mitglieder sind im Musikzug aktiv. Im Jahr 2022 absolvierte die Delbrücker Gesamtwehr 419 Einsätze. „Das ist ein Plus von 67 Einsätzen gegenüber 2021“, so Steffen Knapp. 182 technische Hilfen und 159 Notfallhelfer-Einsätzen waren die Haupteinsatzbereiche. Zu verschiedenen Bränden wurde die Feuerwehr 50 Mal gerufen.


In seinem Grußwort unterstrich Wehrführer Johannes Grothoff die vielen freundschaftlichen Beziehungen der Feuerwehr und dankte Politik, Verwaltung und vielen Unterstützern für das in die Feuerwehr gesetzte Vertrauen. Mit Blick auf die Erweiterung des Gerätehauses in Bentfeld, den Anbau an das Gerätehaus in Westenholz sowie den für das Frühjahr 2024 geplanten Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Ostenland und die Gespräche für ein neues Gerätehaus in Delbrück nannte er als Beispiel für das gegenseitige Vertrauen. Zwischenzeitlich wurden in Delbrück zwei Zelthallen mit neun zusätzlichen Stellplätzen angemietet. Auch die zahlreichen neuen Fahrzeuge sorgten für eine einsatzstarke und schlagkräftige Feuerwehr. Besonders erfreut zeigte sich Johannes Grothoff vom enormen Zuwachs der Aktiven. „Wir konnten in den letzten elf Jahren die Zahl der aktiven Feuerwehrleute um 85 Prozent steigern. Die Jugendfeuerwehr wuchs im gleichen Zeitraum um 48 Prozent. Damit liegen wir in Delbrück beim Mitgliederzuwachs im Kreis Paderborn unangefochten an erster Stelle“, dankte Johannes Grothoff nicht ohne Stolz den Feuerwehrleuten. Wir werden unsere Feuerwehr kontinuierlich weiterentwickeln, technisch, fachlich und personell“, versprach der Leiter der Feuerwehr. Er dankte allen Helfern, die die Delbrücker Ukrainehilfe im letzten Jahr eindrucksvoll unterstützt haben.


Mit der Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes in Silber konnte der Vorsitzende Bernhard Grothoff-Wessels Hubert Halsband und Elmar Keuter auszeichnen. Hubert Halsband ist seit 1986 aktiver Feuerwehrmann in Borchen. Von 2006 bis 2012 war er Schriftführer des Kreisfeuerwehrverbandes und ist seit 2012 dessen Geschäftsführer. „Du bist für alle Veranstaltungen auf Kreisebene eine große Hilfe, dies haben wir im Delbrücker Land zuletzt beim Kreisverbandsfest oder dem Leistungsabzeichen gemerkt“, so Grothoff-Wessels. Auch Kreisbrandmeister Elmar Keuter hat Spuren im Delbrücker Land hinterlassen. 2005 wurde er zum stellvertretenden Kreisbrandmeister ernannt und 2011 zum Kreisbrandmeister. „Viele Konzept tragen deine Handschrift. Deine Kompetenz ist bei der Ausstattung der Feuerwehren gefragt und auch die Kreislehrgänge werden von dir organisiert“, betonte Bernhard Grothoff-Wessels. Elmar Keute hatte jüngst angekündigt, im September aus dem Amt des Kreisbrandmeisters ausscheiden zu wollen. Mit der Ehrennadel des Landesverbandes der Feuerwehren in Gold für 70-jährige Mitgliedschaft wurde der frühere Wehr- und Löschzugführer Bentfelds, Bernhard Kloke geehrt.


Bei den Vorstandswahlen stand Bernhard Grothoff-Wessels nach sechs Jahren im Amt nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. „Wir haben einiges gemeinsam hinbekommen“, dankte Grothoff-Wessels für das gut Miteinander. Zum neuen Vorsitzenden wurde der bisherige Stellvertreter Ralf Fischer gewählt. Neuer zweiter Vorsitzender ist nun der neue stellvertretende Wehrführer Heinz-Josef Noje. Als Kassierer wurden Meinolf Neiske und Nils Lünstroth, als Schriftführer Steffen Knapp und Ulrich Hagenbrock bestätigt. „Im Jahr 2017 befand sich die Feuerwehr in unruhigen Fahrwassern. Der Brandschutzbedarfsplan und die Überprüfung durch die Bezirksregierung haben uns sehr gefordert. Danke, dass du in dieser Zeit den Vorsitz übernommen hast“, dankte Ralf Fischer seinem Vorgänger. Für die freiwillig geleistete Arbeit dankte Landrat Christoph Rüther. „Das Miteinander wird hier groß geschrieben, das sieht man auch daran, dass die Betriebe ihre Mitarbeiter im Einsatzfall ziehen lassen“, so Rüther. Als Reaktion auf die jüngsten Herausforderungen wie den Ukraine-Krieg oder den Tornado in Paderborn habe man ein neues Amt für Bevölkerungsschutz gegründet. Außerdem kündigte er die Sanierung der Leitstelle in Ahden an. Den Zusammenhalt in der Feuerwehr sieht Bürgermeister Werner Peitz als positives Gegengewicht zu den Krisen der Welt. Auch Kreisbrandmeister Elmar Keuter dankte den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz. Beispielhaft ehrte er Bernhard Grothoff-Wessels als Teil der Einsatzleitung nach dem Hochwasser im Ahrtal mit der rheinlandpfälzischen Fluthelfermedaille.


Text und Bild: Axel Langer

Verkehrsunfall in Lippling

Am Montagmorgen ereignete sich ein Verkehrsunfall in Lippling. Dabei wurden 2 Personen verletzt.


Vermutlich aufgrund einer Vorfahrtsmissachtung kollidierten gegen 7:30 Uhr im Kreuzungsbereich der Kaunitzer Straße und der Straße Zur Schmiede der VW Scirocco eines 57 Jährigen aus Delbrück und ein Opel Insignia eines 55 Jährigen Bielefelders. Dabei wurden beide Fahrzeugführer leicht verletzt Krankenhäusern zugeführt.


Kräfte vom Löschzug Lippling unterstützten den Rettungsdienst und fingen auslaufende Betriebsstoffe auf.


Fotos: Feuerwehr Delbrück / Löschzug Lippling

Jahreshauptversammlung Löschzug Lippling

Einsatzaufkommen der Lipplinger Feuerwehr steigt auf 101 Einsätze


Lippling (al). Mit 101 Einsätzen mussten die 51 Aktiven des Löschzuges Lippling im vergangenen Jahr deutlich häufiger ausrücken als im Vorjahr. Dabei stieg die Einsatzstundenzahl um rund 150 Stunden auf 1.156 Stunden. 48 Prozent der Einsätze entfielen auf Brandeinsätze. „Oftmals waren dies Einsatz nach ausgelösten Brandmeldeanlagen oder durch in Brand geratene Erntegeräte“, so Schriftführer Manuel Brake in seiner Statistik. Auch die Hilfeleistungen blieben auf hohem Niveau konstant. Hinzu kamen 17 Notfallhelfereinsätze.


Der Löschzug Lippling zählt 51 Aktive, 15 Mitglieder in der Ehrenabteilung und 11 Jugendfeuerwehrleute. Zu den Höhepunkten des Jahres 2022 gehörte die Ausrichtung des Leistungsnachweises, zu dem rund 350 Feuerwehrleute in 44 Gruppen nach Lippling kamen und sich den verschiedenen Aufgaben stellten. „Das war schon eine gute Übung für unser 100-jähriges Jubiläum, das 2026 ansteht“, so Manuel Brake. Zugführer Klaus Ringkamp konnte zahlreiche Gäste in der Gemeindehalle in Lippling begrüßen. Darunter auch die Musiker des Musikzuges, die die Jahreshauptversammlung begleiteten. Bei den Wahlen wurden Manuel Brake als Schriftführer, Patrick Kemper als sein Stellvertreter, Marko Kröning als Kassierer und Christian Engelmeier als sein Stellvertreter einstimmig bestätigt.


Für die große Einsatzbereitschaft und die Zuverlässigkeit bei der Hilfe für Menschen in Not dankte die stellvertretende Bürgermeisterin Anita Papenheinrich. Auch die Familien und Arbeitgeber schloss sie in den Dank mit ein. Als gut organisiertes Aushängeschild bezeichnete der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Ralf Fischer, den Leistungsnachweis. Fischer beklagte eine inzwischen sehr lange Lieferzeit bei Feuerwehrfahrzeugen. Für die aktuelle Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges sind 36 Monate avisiert. Ein weiteres Fahrzeug befinde sich gerade in der Ausschreibung. Fischer dankte Rat und Verwaltung für die Unterstützung bei der Materialbeschaffung.

Mit der Verdienstnadel in Bronze des Stadtfeuerwehrverbandes ehrte Ralf Fischer Manuel Brake, der sich mit großem Einsatz um die Anmeldung zu den Ausbildungskursen kümmere und den Ausbildern immer auf den Füßen stehen würde, damit die Kurse auch angeboten werden. Erstmals führte der neue stellvertretende Feuerwehrchef, Heinz-Josef Noje die Beförderungen durch. Zum neuen Oberfeuerwehrmann wurde Stephan Vinnemeier und Dana-Louise Ringkamp sowie Pascal Rosenblatt zur neuen Feuerwehrfrau, beziehungsweise zum neuen Feuerwehrmann befördert. Zum neuen Sicherheitsbeauftragten wurde Jürgen Sunder ernannt. Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 aktive Dienstjahre wurden Sebastian Brake und Ralf Lipsmeier geehrt. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35 Dienstjahre erhielt Michael Ewers.


Text und Bild: A. Langer

Küchenbrand in Ostenland

Am Mittwochmittag geriet gegen 12 Uhr eine Küche in Ostenland in Brand.


Mitten im Ortskern hatte sich aus noch ungeklärter Ursache ein Brand auf dem Herd der Küche der Erdgeschosswohnung in einem 2-Parteien Haus entwickelt und sich rasch auf das Mobiliar und die komplette Küche ausgebreitet. Bei Eintreffen der ersten Kräfte hatten bereits alle Bewohner das Haus verlassen bzw. waren nicht zu Hause. Die massive Rauchentwicklung wies den Einsatzkräften schon von Weitem den Weg zur Einsatzstelle.


Somit konnten sich die Kräfte auf die Brandbekämpfung konzentrieren und hatten das Feuer schnell unter Kontrolle. Über ein Fenster sowie im Innenangriff gingen mehrere Trupps gegen den Brand vor. Eine Ausbreitung auf andere Bereiche der Wohnung konnten zwar verhindert werden, jedoch wurde diese durch Rußabschlag und den Rauch unbewohnbar. Nach der Brandbekämpfung wurde die Wohnung gelüftet und freigemessen.


Vor Ort wurde die Bewohnerin der betroffenen Wohnung vom eingesetzten Notarzt gesichtet, musste jedoch nicht in ein Krankenhaus und blieb unverletzt.


Fotos & Text: Feuerwehr Delbrück