Verkehrsunfall in Delbrück

Fordfahrer übersieht Golffahrerin auf B64


Delbrück (al). Zwei schwerverletzte Fahrzeugführer sowie zwei Autos mit Totalschaden sind die Folge eines schweren Verkehrsunfalls im Kreuzungsbereich der Rietberger Straße mit der Bundesstraße 64. Der Fahrer eines Ford Fiestas wurde von der Delbrücker Feuerwehr patientenschonend durch die Heckklappe befreit.


Gegen 10.10 Uhr beabsichtigte der Fahrer eines Ford Fiestas aus der Rietberger Straße kommend in die Bundesstraße einzubiegen. Dabei übersah er ein sich von links in Richtung Rietberg auf der Bundesstraße 64 fahrende 36-jährige mit ihrem VW Golf. Der Golf prallte in die Fahrerseite des Fords. Beide Fahrzeuge kamen im Kreuzungsbereich zum Stillstand. Drei Rettungswagen, mehrere Notärzte sowie der leitende Notarzt und der organisatorische Leiter Rettungsdienst rückten ebenso wie rund 35 Einsatzkräfte der Delbrücker Feuerwehr an die Unfallstelle aus. Während sich die Golffahrerin selber aus ihrem Fahrzeug retten konnte, wurde bei dem eingeschlossenen Ford Fahrer technische Hilfe benötigt. „Der Fahrer war zunächst mit dem Fuß eingeklemmt, doch ein Ersthelfer leistete hier gute Dienste und konnte den Fuß aus dem Schuh befreien. In Absprache mit dem Rettungsdienst haben wir dann eine patientenschonende Rettung durch die Heckklappe durchgeführt“, so Einsatzleiter Ralf Fischer. Um dem Rettungsdienst Platz zu schaffen, wurde die Fahrertür halb aus dem Auto geschnitten. Während der Befreiung wurde der Fahrer mit einem Heizsystem gewärmt. Nach Erstversorgung wurde der Fordfahrer in ein Paderborner Krankenhaus gebracht, während die 36-jährige ins Salzkottener Krankenhaus gefahren wurde. Beide Autos mussten abgeschleppt werden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf knapp 50.000 Euro. Für die Dauer der Rettungsarbeiten und die Unfallaufnahme blieb die Bundesstraße 64 voll gesperrt.


Fotos: A. Langer & Feuerwehr Delbrück

St. Martinsumzug in Delbrück

Martinsspiel findet in diesem Jahr auf dem Elli-Parkplatz statt.


Delbrück (al). Mit einer Vielzahl an Neuerungen findet in diesem Jahr der Martinszug in Delbrück statt. Unter der Federführung des Löschzuges und der Jugendfeuerwehr Delbrück findet der Martinszug in diesem Jahr am Sonntag, 12. November ab 17 Uhr statt. Treffpunkt ist der Kirchplatz, wo die Teilnehmer begrüßt werden. Begleitet wird der Martinszug von der Musikjugend der Stadtkapelle unter der Leitung von Justin Hüllmann.


Der Martinszug wird sich vom Kirchplatz aus über die die Lange Straße, Thülecke und die Oststraße in Bewegung setzen. Über die Boker Straße und die Schlaunstraße geht es dann auf den Parkplatz am Elli-Markt. „Wir haben uns in diesem Jahr für den Parkplatz am Elli entschieden, weil wir dort mehr Platz haben und auf Grund des befestigten Untergrundes auch wetterunabhängig sind“, so Peter Schniedertüns vom Organisationsteam. Die Fläche am Elli ist größer, so dass mehr Kinder vorne stehen können und besser das Martinsspiel verfolgen können. Außerdem seien sowohl der Kirchplatz wie auch der Elli-Parkplatz vom Großparkplatz Wiemenkamp aus fußläufig bequem erreicht werden.


Das Martinsspiel wird in diesem Jahr auch vor einer neuen, größeren Kulisse stattfinden. Außerdem stehen neue Kostüme zur Verfügung. Der berittene Martin wird in diesem Jahr einen Römerhelm tragen. Die Kostüme hat Andrea Schniedertüns erstellt. Selbstverständlich gibt es im Anschluss an die berühmteste Mantelteilung der Welt Stutenkerle, Würstchen und verschiedene Getränke. Um in den Genuss eines Stutenkerls zu kommen, ist in diesem Jahr keine Wertmarke notwendig. Die Stutenkerle können direkt vor Ort erworben werden. Der Erlös des Martinsspiel fließt in diesem Jahr an die Delbrücker Ukrainehilfe, um damit weitere Hilfstransporte zu finanzieren. Für den Aufbau ist der Elli-Parkplatz ab Sonntag Mittag gesperrt.


Foto und Text: A. Langer

Schwerer Verkehrsunfall in Westenholz

19- jähriger prallt frontal gegen Straßenbaum


Westenholz (al). Ein schwerverletzter 19-jährigen Fahrzeugführer, ein völlig zertrümmerter BMW und Sachschaden in Höhe von geschätzten 80.000 Euro sind die Bilanz eines dramatischen Verkehrsunfalls auf der Knäppenstraße am Rande von Westenholz.


Gegen 10.45 Uhr befuhr ein 19-jähriger mit einem BMW X4 XDrive 30d die Knäppenstraße in Richtung Westenholz. Zwischen den Einmündungen Im Brinkort und Pulsweg kam der junge Fahrer ausgangs einer Rechtskurve nach Links von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen eine mächtige Eiche. Der Sportwagen hob ab, schleuderte herum und prallte mit dem Heck gegen einen zweiten Straßenbaum. Schlagmarken in bis zu drei Metern Höhe an dem Baum lassen erahnen, wie viel Energie durch den Anprall abgebaut wurde. Das rechte Hinterrad knickte ab. Der BMW kam quer auf der Straße, inmitten eines großen Trümmerfeldes schließlich zum Stillstand. Zunächst rückte der Löschzug Westenholz zur Beseitigung ausgelaufener Betriebsstoffe aus. Auf Grund der Zerstörung an dem Fahrzeug entschlossen sich die Rettungskräfte zu einer möglichst schonenden Rettung des 19-jährigen. „Bei einem derart heftigen Aufprall können innere Verletzungen oder Verletzungen der Wirbelsäule nicht ausgeschlossen werden, so dass weitere Kräfte nachalarmiert wurden“, erklärte Einsatzleiter Ralf Fischer. Der Löschzug Delbrück wurde als Einsatzverstärkung alarmiert. Insgesamt waren rund 40 Feuerwehrleute vor Ort, streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab und stellten den Brandschutz sicher.


Um den Patienten adäquat erstversorgen zu können, wurde die B-Säule sowie die beiden Türen auf der Fahrerseite mit Schere und Spreizer entfernt und eine große Seitenöffnung geschaffen. Der 19-jährige konnte befreit werden und wurde mit einem Rettungswagen in eine Paderborner Krankenhaus gebracht. Die Polizei geht von schweren Verletzungen aus. Der völlig zertrümmerte BMW X4 wurde abgeschleppt. Nach ersten Schätzen ist von einem Sachschaden in Höhe von 80.000 Euro auszugehen. Die Knäppenstraße war für die Dauer der Rettungsarbeiten und die Unfallaufnahme voll gesperrt.


Foto und Text: A. Langer

Brand in Delbrücker Industriebetrieb

Am Mittwochmorgen ereignete sich in einem Betrieb in Delbrück ein Brandereignis.


Um 06:59 Uhr löste zunächst die automatische Brandmeldeanlage des Betriebes in der Heinrich-Bette-Straße aus, was die automatische Alarmierung der Löschzüge Delbrück und Ostenland zur Folge hatte. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen realen Brand handelte und das Einsatzstichwort wurde umgehend erhöht.


Nach rund 30 Minuten hatten 2 Trupps unter PA den Schwelbrand in einer Zwischenwand gelöscht und den betroffenen Bereich umfassend kontrolliert. Es entstand geringer Sachschaden.

Gesamtwehrübung in Westenholz


Rund 300 Einsatzkräfte aus Delbrück und Rietberg üben bei Erkelenz Glas


Westenholz (al). Aus mehreren Toren der Firma Erkelenz Gals am Blockweg zwischen Westenholz und Mastholte dringt dichter Rauch, aus dem Dach von zwei Produktionshallen schlagen erste Flammen. Nicht alle Mitarbeiter haben es nach einem heftigen Blitzschlag geschafft, sich aus den Hallen ins Freie zu retten. Fünf Mitarbeiter werden vermisst.


Um 13.42 Uhr heulen in Westenholz die Sirenen und der Löschzug Westenholz rückte aus. Schnell wurden weitere Kräfte angefordert, ehe schließlich alle sechs Löschzüge alarmiert wurden. Auch das DRK rückte aus, um mögliche Patienten zu versorgen. Eine zweite Drehleiter sowie weitere Fahrzeuge rückten aus Rietberg an. Glücklicherweise handelte es sich bei dem Einsatz um eine groß angelegte Übung und nicht um einen Realeinsatz. Rund 250 Feuerwehrkräfte sowie 50 Helfer von DRK und Darsteller waren vor Ort. Erstmals hatte Heinz Noje die Einsatzleitung bei einer derartigen Großschadenslage inne. Übungsleiter war Johannes Grothoff.


Vorrangig kümmerte sich der Löschzug Westenholz nach intensiver Lageerkundung um die Menschenrettung. Unterstützung kam auf Grund der hohen Anzahl Vermisster aus Delbrück. Schnell wurden die teils erheblich Verletzten in einer verrauchten Halle gefunden und ins Freie geleitet. Hier wurde eine Sammelstelle errichtet, wo die (gespielt) Verletzten durch das DRK erstversorgt wurden.

Eine zweite Produktionshalle des rund 80 Mitarbeiter zählenden Glasexperten stand in (simuliertem) Vollbrand. Hier war ein Innenangriff nicht mehr möglich. Von zwei Drehleitern aus und mit mehreren Strahlrohren wurde der Brand bekämpft. Dazu waren große Mengen Löschwassers notwendig und wo war die Sicherstellung mit entsprechenden Wassermengen eines der wichtigsten Übungsziele. Während zunächst über die 130 Kubikmeter Löschwasser fassende Zisterne die Brandbekämpfung durchgeführt wurde, bauten Feuerwehrleute mit wasserführenden Fahrzeugen einen Pendelverkehr zum Mastholter See auf. Hier wurde eine Entnahmestelle eingerichtet und Wasser aus dem See gepumpt. Etliche Fahrzeuge pendelte auf einer eingerichteten Einbahnstraße zur Einsatzstelle um das herangeführte Wasser in einen 10.000 Liter fassenden Zwischenspeicher zu pumpen, aus dem dann die Einsatzstelle versorgt wurde. „Hier spürt man deutlich die Routine aus den letzten Jahren. Das ging zügig und funktioniert gut“, so das Fazit von Johannes Grothoff.


Weniger zufrieden war Johannes Grothoff mit dem Aufbau einer Wasserversorgung über eine lange Wegestrecke von gut 1,5 Kilometern zum Haustenbach. Von Hand mussten etwa 160 gekoppelte Schlauchelemente verlegt werden. Etwa alle 500 Meter wurde eine Pumpe in die lange Schlauchleitung eingebaut, um den notwendigen Druck aufzubauen. „Eine derartige Schlauchleitung ist nicht so einfach eingerichtet. Erst wenn die Schlauchleitung mit rund 12.000 Litern Wasser gefüllt ist, kann sie Löschwasser abgeben. Das allein dauert rund 20 Minuten. Wird an der Einsatzstelle weniger Wasser abgenommen, merkt man das am Druck und muss nachsteuern. Da ist schon einiges an Erfahrung nötig“, fuhr Johannes Grothoff die Strecke ab. Für viele junge Feuerwehrleute war es nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie die erste derartige Großübung. Außerdem hat die Delbrücker Feuerwehr in den letzten Jahren den Fuhrpark grundlegend erneuert, so dass das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten trainiert werden sollte.


„Die Kommunikation und das Zusammenspiel der einzelnen Löschzüge hat gut geklappt. Der Pendelverkehr war auch gut, der Ausfall einer Pumpe sorgte hier für Probleme. Die Zeitintensität des Einrichten der langen Wegestrecke war anders geplant. Wir haben Punkte zum nachjustieren identifiziert und werden daran verstärkt arbeiten“, hat Heinz Noje genau hingeschaut. Nach Übungsende wurde auch die Zisterne der Firma Erkelenz Glas wieder aufgefüllt.

Nach Auskunft von Firmeninhaber Uwe Erkelenz ist das Übungsszenario der Feuerwehr durchaus realistisch, hat doch vor 43 Jahren am Firmenstandort der Blitz in ein Bauernhaus eingeschlagen.


Text und Fotos: A. Langer

Feuer in Sudhagen

Am frühen Donnerstagnachmittag ereignete sich ein Brand an einem Gebäude in Sudhagen.


Da zunächst über die Kreisleitstelle der Brand einer Scheune sowie ein Übergriff auf ein Wohnhaus gemeldet war, rückten die Löschzüge Delbrück und Westenholz zum Kiebitzweg im Ortsteil Sudhagen aus. Vor Ort stellte sich glücklicherweise heraus, dass lediglich ein Vorbau ähnlich eines Windfangs brannte. Ersteintreffende Kräfte konnten das Feuer, welches der Bewohner des Hofes bereits mit eigenen Mitteln klein gehalten hatte, relativ schnell löschen.


Nach einer Kontrolle der angrenzenden Bereiche und des Dachfirstes rückten die eingesetzten Kräfte wieder ein. Die Brandursache blieb zuächst unklar.

ABC Großübung in Hövelhof

Neue ABC-Schutzkonzepte auf Herz und Nieren überprüft

Hövelhof (al). Beißender, weißer Nebel steigt aus einem Kunststoff-Container auf und eine unbekannte Flüssigkeit tropft aus dem 1.000-Liter fassenden IBC-Container. Unter dem LkW bildet sich eine grünliche Flüssigkeitslache. Außerdem ist eine Palette mit verschiedenen Chemikalien von der Ladefläche eines Lkw´s gestürzt und die Gebinde haben sich auf dem Boden verteilt. Es riecht nach Chemikalien.

Schnell ist klar was passiert war: Am Samstag Vormittag verlor ein Gabelstaplerfahrer das Bewusstsein und ein Zinken des Gabelstaplers bohrte sich in die Gefahrgut-Ladung. Eine zweite Palette stürzte von der Ladefläche. Die übrige Ladung wurde verschoben und eine weitere Person verlor durch den Anstoß das Gleichgewicht und stürzte von der Ladefläche. Ein dritter Mitarbeiter setzt einen Notruf ab, klagt aber über Atemprobleme und brennende Augen. Durch chemische Reaktion kommt es zu einer Rauchentwicklung und eine enorme Geruchsbelästigung, die von Anwohnern ebenfalls der Leitstelle gemeldet wurde. Hövelhofer Feuerwehrleute bringen unter entsprechender Schutzkleidung und umluftunabhängigem Atemschutz die verletzten Personen aus dem Gefahrenbereich. Da die Gefährlichkeit der ausgetretenen Chemikalien nicht sofort geklärt werden konnte, wurden Fachkräfte des ABC-Zuges aus den Bereichen Gefahrenabwehr, Dekontamination, Messen und Erkunden sowie Warnen aus dem gesamten Kreisgebiet alarmiert. Zusätzlich wurden Anwohner über KatWarn und Nina gebeten Fenster zu schließen. Die Einsatzleitung hatte Maximilian Rempe von der Hövelhofer Feuerwehr inne. Um sich einen ersten Überblick über die Einsatzstelle zu machen, wurde eine Drohne in Marsch gesetzt, die Luftaufnahmen fertigte.


Die Warnapps verrieten auch, dass es sich glücklicherweise nicht um einen realen Einsatz handelte, sondern um eine groß angelegte Übung, die über Monate hinweg von einem großen Team unter der Leitung von Matthias Strunz geplant wurde. Nach und nach trafen die Fachkräfte auf dem Gelände der Firma Formaplan ein und rüsteten sich aus. Zum einen gingen drei Trupps auf das Gelände vor, um die Schadstoffbelastung zu messen, diesen näher zu identifizieren und somit die Ausbreitung der Gefahrstoffwolke festzustellen. Auf dieser Grundlage konnte gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst eine Prognose erstellt werden, in welche Richtung die Wolke ziehen wird und welchen umfang sie annehmen kann. ABC-Erkunden unternahmen in diesem Bereich Messfahrten und Warnfahrzeuge informierten die Bevölkerung in den betroffenen Wohnbereichen.

Parallel rüsteten sich Feuerwehrleute mit Chemikalienschutzanzügen und Atemschutz aus, um die Unglücksstelle näher zu erkunden und das genaue Ausmaß des Unfalls festzustellen. Sie verschlossen den Einlauf in die Kanalisation, so dass die Flüssigkeiten nicht weiter in die Abwasserleitungen eindringen konnten. Außerdem sammelten sie Informationen, die bei der Identifizierung der Stoffe helfen. Die Schutzanzüge der von der Einsatzstelle zurückkehrenden Feuerwehrleute wurden in einer Dekontaminationsschleuse gründlich gereinigt. Auch die hieran beteiligten Feuerwehrleute waren mit entsprechender Schutzausrüstung versehen. Auch die Messtrupps wurden nach getaner Arbeit dekontaminiert.


„Unser Dank gilt der Firma Formaplan, die uns das Firmengelände für die Übung überlassen hat, auch wenn bei der Übung simulierte Schadstoffe im Produktionsverlauf des holzverarbeitenden Betriebes gar keinen Einsatz finden“, so Übungsleiter Matthias Strunz. Insgesamt waren 113 Feuerwehrleute aus dem gesamte Kreisgebiet in Hövelhof im Einsatz. „Wir konnten hier zum ersten Mal die neuen Schutzkonzepte für Gefahrenabwehr im Umgang mit gefährlichen Stoffen und den in den letzten Jahren neu in Dienst gestellten Fahrzeugen in großem Stil üben. Das Zusammenspiel der verschiedenen Feuerwehren auf allen Ebenen kann nur durch derartige Großübungen trainiert werden. Die Konzepte haben gegriffen und ich bin mit dem Ablauf der Übung zufrieden. Sicher gibt es noch ein paar Dinge, die in den nächsten Wochen nachgearbeitet werden müssen. Aber nur durch Übungen können die Abläufe bei so komplexen Einsatzlagen optimiert werden“, unterstrich Einsatzleiter Maximilian Rempe in einem ersten Fazit die Wichtigkeit solcher Großübungen.


Text und Fotos: A. Langer

Nächtlicher Brand in Boke

In der Nacht zu Donnerstag kam es in Boke auf dem dortigen Campingplatz zu einem Brandereignis.


Gegen 1:55 Uhr wurden zunächst die Löschzüge Delbrück und Boke alarmiert. Auf dem Campingplatz am Hudeweg in Boke stand ein Wohnkomplex aus einem Wohnwagen sowie weiterer An- und Ausbauten auf ca. 10 x 10 Metern Größe nahezu in Vollbrand. Kräfte beider Löschzüge gingen unter PA gegen das Feuer vor und bargen mehrere Gasflaschen aus dem brennenden Bereich.


Im weiteren Verlauf wurde der Löschzug Bentfeld sowie der AB Wasser vom Löschzug Delbrück nachalarmiert, um an der Einsatzstelle für genügend Löschwasser zu sorgen. 2 Personen verletzten sich leicht und wurden vor Ort rettungsdienstlich behandelt.


Die letzten Kräfte vom Löschzug Boke rückten gegen 05:00 Uhr morgens wieder ein.


Fotos: Feuerwehr Delbrück/Löschzug Boke

Großbrand in Salzkotten

Am Freitagvormittag kam es zu einem ausgedehnten Großbrand in Salzkotten. Betroffen ist eine Firma im Gewerbegebiet Berglar, welche unter Anderem Reifen montiert und aufarbeitet.


Gegen 08:30 Uhr wurden die ersten Einheiten der Feuerwehr Delbrück als Unterstützung alarmiert.

Wir unterstützen die Feuerwehr Salzkotten mit mehreren Sonderfahrzeugen. Unter anderem mit den Tanklöschfahrzeugen aus Lippling und Ostenland sowie vom Löschzug Delbrück mit der Drehleiter, dem AB Wasser/Schaummittel, dem AB Sonderlöschmittel und dem KEF. Auch der ABC-Erkunder war im Einsatz und führte Messungen durch. Der Löschzug Boke unterstützte die Löscharbeiten im weiteren Einsatzverlauf vor Ort mit einem HLF20 und einem LF20.


Bei dem Großbrand geriet eine Betriebshalle mit rund 1200 m² Größe in Vollbrand. Es brannten unter Anderem eine große Anzahl eingelagerter Reifen, was für eine enorme Rauchentwicklung sorgte. Die ABC Komponente führte wiederholt Messungen im Ausbreitungsbereich der Rauchsäule durch. Unterstützt wurde die Einheit des Kreises Paderborn durch Einheiten des Kreises Gütersloh und der Feuerwehr Bielefeld.


Die Tanklöschfahrzeuge der Löschzüge Ostenland und Lippling wurden im Pendelverkehr zum Löschwassertransport eingesetzt. Der Löschzug Delbrück war mit der Drehleiter sowie dem AB Wasser und dem AB Sonderlöschmittel in die Löscharbeiten eingebunden. Im späteren Verlauf wurde mit dem FlexiFoam System über die DLK ein Schaumteppich in den Trümmern der Halle gelegt, um letzte Glutnester zu ersticken.


Fotos: Feuerwehr Delbrück

Einsatzreicher Dienstag für die Feuerwehr

Feuerwehr rückt zu zahlreichen Einsätzen aus


Am Dienstag rückten Kameraden mehrerer Löschzüge zu verschiedenen Einsätzen aus. Zunächst wurde uns gegen 14:15 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall in Schöning gemeldet. Auf der Schöninger Straße in Höhe Firma Borgmeier kam aus noch ungeklärter Ursache ein mit 3 Personen besetzter Ford Transit von der Fahrbahn ab, durchfuhr einen Graben und prallte gegen einen Baum. Infolgedessen wurde das Fahrzeug zurück auf die Straße geschleudert und kam in Dachlage zum Stillstand.


Der Fahrer sowie ein hinten sitzender Mitfahrer wurden dabei leicht verletzt und konnten das Fahrzeugwrack verlassen. Der Beifahrer jedoch wurde schwer eingeklemmt und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Die eingesetzten Kameraden der Löschzüge Lippling, Westenholz und Delbrück benötigten für die aufwändige Stabilisierung des Fahrzeugs und Rettung des Verletzten fast eine Stunde. Dabei behielt ein Notarzt permanent den Zustand des Patienten im Blick. Nach der erfolgreichen Rettung wurde dieser mit dem ebenfalls angeforderten Rettungshubschrauber Christoph 13 einem Bielefelder Krankenhaus zugeführt.


Parallel zu dem laufenden Einsatz löste eine Brandmeldeanlage in einem Schöninger Seniorenheim aus. Die alarmierten Kräfte vom Löschzug Delbrück, Löschzug Boke und Löschzug Westenholz konnten jedoch nach kurzer Zeit abbrechen, da es sich um einen Fehalarm handelte.


Am Abend zog ein kurzer Gewitterschauer über das Delbrücker Land. Betroffen waren vor allem die Kernstadt sowie der Ortsteil Ostenland. Gegen 20:15 Uhr wurde der Leitstelle eine Rauchentwicklung und Feuerschein im Bereich des Kirchplatzes in Delbrück gemeldet. Der Löschzug Delbrück kontrollierte die Kirche sowie den Bereich rund um den Kirchplatz, konnte jedoch kein Feuer finden. Dabei wurde auch eine Drohne eingesetzt, um das Kirchendach in Augenschein zu nehmen. Vermutlich sorgte der auf das aufgeheizte Kirchendach fallende Regen für eine Wasserdampf-Entwicklung, welche durch die Beleuchtung des Kirchturms irrtürmlich als Rauchentwicklung gedeutet wurde.


Parallel zu diesem Einsatz wurde eine Gruppe vom Löschzug Ostenland zu einigen umgestürzten Bäumen alarmiert, später auch noch der Löschzug Delbrück mit einer Gruppe sowie der Drehleiter.


Fotos: A. Langer & Feuerwehr Delbrück