3. Juli, 2025 | 7:25

Verkehrsunfall in Delbrück

Delbrück (al). Schwerste Verletzungen zog sich am Dienstagabend eine 37-jährige Fahrerin eines Kia Rio auf der Lippstädter Straße zwischen Delbrück und Sudhagen zu. Aus ungeklärter Ursache kam sie nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal und mit großer Wucht in Höhe der Hausnummer 50 gegen eine Straßenbaum. Die Autofahrerin wurde massiv in ihrem Auto eingeklemmt und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu.

Gegen 19.20 Uhr befuhr die 37-jährige die Lippstädter Straße in Richtung Sudhagen. Auf gerader Strecke kam sie nach rechts auf die abschüssige Bankette und prallte frontal gegen einen Baum. Anwohner sowie ein zufällig vorbeikommender Feuerwehrmann reagierten schnell und leisteten erste Hilfe. Sie löschten mit einem Gartenschlauch einen Entstehungsbrand im Motorbereich und der Feuerwehrmann klemmte die Batterie ab. Feuerwehrkräfte stabilisierten das Auto mit Holzkeilen sowie einer Kette und einem Seil an einem Baum gegen verrutschen. Mit technischem Gerät schufen sie eine große Seitenöffnung, indem beide Türen sowie die B-Säule entfernt wurden. „Die Fahrerin war massiv eingeklemmt und wir mussten behutsam vorgehen. Wir haben dabei technisches Gerät vom Abrollkontainer Rüst und vom Hilfeleistungslöschfahrzeug eingesetzt. Eine Fahrzeugstabilisierung mit einer Kette ist selten“, so Einsatzleiter Ralf Wunderlich. Nach gut 30 Minuten war die Fahrerin aus dem Autowrack befreit und konnte dem Rettungsdienst übergeben werden. Während der anstrengenden Rettungsarbeiten überwachte ein Notarzt den Zustand der verunfallten Fahrerin. Unterstützung erhielt er von der Besatzung des Rettungshubschraubers 13 aus Bielefeld, die allerdings mit einem Ersatzhubschrauber der Bundespolizei kamen.

Neben etwa 50 Einsatzkräften der Löschzüge Delbrück und Boke war auch eine Notfallseelsorgerin vor Ort, die den nach dem Unfall eintreffenden Ehemann betreute. Außerdem stellte die Feuerwehr den Brandschutz sicher. Mit dem Hubschrauber wurde die lebensgefährlich verletzte Frau in eine Spezialklinik nach Bielefeld geflogen. Um die Unfallspuren zu sichern und den genauen Ablauf zu klären wurde das Unfallaufnahmeteam aus Herford angefordert. Den Sachschaden schätzten Polizeibeamte auf rund 5.000 Euro. Die Lippstädter Straße blieb bis in die Nacht hinein voll gesperrt.

An dieser Stelle möchten wir einen großen Dank an die Ersthelfer aussprechen! Durch ihr schnelles und beherztes Handeln konnte schlimmeres Verhindert werden!

Text und Fotos: Axel Langer / FW Delbrück