26. März, 2023 | 11:50

Jahreshauptversammlung Löschzug Ostenland

Ostenland (al). Einen deutlichen Anstieg der Einsatzzahlen verzeichnete der Löschzug Ostenland im Jahr 2022. Von 61 Einsätzen im Jahr 2021 stieg die Zahl der Anforderungen auf 97 Einsätze im Jahr 2022. Knapp die Hälfte der Einsätze entfiel auf drei Bereiche: 16 Mal rückten die Ostenländer Feuerwehrleute zu ausgelösten Brandmeldeanlagen aus. 15 Mal wurden die Notfallhelfer angefordert und 14 Brandeinsätze gab es zu bewältigen. Auch Stürme und Hochwasser schlugen sich mit 13 Anforderungen deutlich in der Einsatzstatistik nieder.

Löschzugführer Peter Bathe konnte neben den 64 aktiven Feuerwehrleuten, zahlreichen Mitgliedern der Alters- und Ehrenabteilung eine Reihe von Ehrengästen im Ostenländer Pfarrheim zur Jahreshauptversammlung des Löschzuges begrüßen. Der Jahresbericht von Stefan Großekämper und Sven Tewes wies insgesamt 5.984 Stunden im Dienste des Nächsten aus. Neben Aus- und Weiterbildung sind darin 1.496 Einsatzstunden enthalten. „Rechnet man dies um, dann sind das zwölf Arbeitstage. Eine wirklich bemerkenswerte Zahl“, dankte Peter Bathe den Einsatzkräften, die nach Kräften auch die Ausrichtung des Bundesschützenfestes im September 2022 in Ostenland unterstützt haben.

Sichtlich überrascht war Johannes Appelbaum, als bei den Ehrungen sein Name fiel. Unter stehenden Ovationen wurde er mit der goldenen Ehrennadel des Verbandes der Freiwilligen Feuerwehr Delbrück geehrt. Johannes Appelbaum trat 1997 in den Löschzug Ostenland ein. Bereits 1998 übernahm er die Leitung der neugegründeten Jugendfeuerwehr. Bis 2003 absolvierte er die Grundausbildung bis zum Truppmann. 2006 wurde er stellvertretender Löschzugführer in Ostenland, eine Aufgabe, die er bis 2006 ausübte. „Johannes Appelbaum hat wesentlichen Anteil an der zukunftsorientierten Aufstellung und das kontinuierliche Wachstum des Löschzuges Ostenland. Du bist eine echte Bank im Löschzug und innerhalb der Gesamtwehr“, so der Vorsitzende des Verbandes, Bernhard Grothoff. Von 2017 bis 2022 übernahm Johannes Appelbaum das Amt des stellvertretenden Wehrführers und sorgte auch hier mit diplomatischem Geschick für Innovationen und Wachstum.

Die Verdienstnadel des Verbandes der Feuerwehren für 70-jährige Mitgliedschaft erhielt Josef Merschmann, für 50-jährige Mitgliedschaft konnten Heinz-Josef Fortmeier und Hubert Relard geehrt werden. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35-jährige Mitgliedschaft erhielten Stefan Berenspöhler und Thorsten Jungewelter. Das Ehrenzeichen in Silber erhielt Andreas Meier für 25 Jahre aktiven Dienst. In die Alters- und Ehrenabteilung wurden Hubert Relard und Ehrenlöschzugführer Paul Bathe verabschiedet.

In Ihrem Grußwort dankte die stellvertretenden Bürgermeisterin Anita Papenheinrich den Feuerwehrleuten für ihr gelebtes Ehrenamt und den vorbildlichen Einsatz: „Es wird einfach zugepackt, ohne zu fragen, was für einen dabei herausspringt.“ In Punkto neues Feuerwehrgerätehaus teilte der stellvertretende Wehrführer Ralf Fischer mit, dass die Ausschreibungen für die Fachplanungen aktuell laufen. Ab Mai beginne dann die Detailplanung, so dass für das Frühjahr 2024 mit dem Baubeginn an der Mühlensenner Straße / Hövelhofer Straße zu rechnen sei. Bei zügigem Fortschritt sei vielleicht sogar mit einer Fertigstellung im Jahr 2024 zur rechnen.

Abschließend konnten noch einige Feuerwehrleute befördert werden: Steffen Knapp erhielt die Schulterstücke eines Hauptbrandmeisters, Timo Hesse die des Brandmeisters. Zum Unterbrandmeister wurden Patrick Merschmann befördert. Timo Neiske ist nun Oberfeuerwehrmann und Levin van Almsick sowie Jan-Luca Brake wurden als Feuerwehrmänner aus der Jugendfeuerwehr übernommen.

Text und Foto: Axel Langer