3. Mai, 2019 | 10:50

Jubiläum und neues Fahrzeug beim LZ Ostenland

Ostenland (al). „Ohne den Mut und den festen Willen zu Helfen von 54 Ostenländern stünden wir heute nicht hier“, konnte der Ostenländer Zugführer Peter Bathe zahlreiche Gäste zur Jubiläumsfeier und Fahrzeugsegnung im Feuerwehrgerätehaus begrüßen. Am 10. Mai 1929 hatten 54 Männer im Saal Beiwinkel die Feuerwehr gegründet. Das 90-jährige Jubiläum feierten die Ostenländer Feuerwehrleute mit der offiziellen Indienststellung ihres neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug.


„Damals wie heute gilt, dass alle Feuerwehrleute mit großem Ehrgeiz ihren Dienst versehen haben. Zu Gründungszeiten bildeten Brände den Einsatzschwerpunkt. Diese wurden im Vergleich zu heute mit einfachen Mitteln bekämpft. Das Einsatzspektrum hat sich seit der Gründung komplett verändert. Daran muss sich auch die Ausrüstung immer wieder anpassen“, so Peter Bathe, der allen, die der Anschaffung des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges beteiligt waren, herzlich für ihren Engagement dankte. „Bei der Nächstenliebe ziehen Feuerwehr und Kirche an einem Strang. Bedienungsloses Handeln beim Einsatz für den Nächsten, die gelebte Gemeinschaft und das gegenseitige Vertrauen sind für beide Institutionen wichtige Schnittmengen“, betonte Diakon Reinhard Sandbothe in seinem Impuls. Anschließend segnete er das neue Fahrzeug sowie die Feuerwehrleute, die sich mit dem HLF in den Einsatz begeben.


In seinem Grußwort unterstrich Bürgermeister Werner Peitz, dass sich die Anforderungen an eine moderne Feuerwehr im Laufe der Zeit verändert haben. „Dem muss auch die Technik folgen. Aus Brandbekämpfer wurden vielseitig eingesetzte Fachleute, die sich ehrenamtlich zum Schutz der Bürger engagierten“, lobte Peitz. Nach seiner Ansicht gehört zu einer hochmotivierten und bestens ausgebildeten Feuerwehr auch ein hochmoderner Fuhrpark. „Die bestmögliche Ausstattung ist eine Selbstverständlichkeit und so ist auch dieses Fahrzeug auf die Einsatzanforderungen zugeschnitten“, betonte Peitz, dass neue Fahrzeuge kein Selbstzweck für die Feuwehr sind, sondern ihr Handwerksgerät um Hilfe zu bringen. „Die Ausstattung der Delbrücker Feuerwehr zeigt, dass die Rat und Verwaltung hinter der Feuerwehr stehen. Wir löschen zwar immer noch mit Wasser, aber beim wie hat sich viel verändert“, unterstrich der stellvertretende Kreisbrandmeister Christoph Müller, dass die Ostenländer Feuerwehrleute mit viel Herz in den Einsatz gehen.


Wehrführer Johannes Grothoff dankte den Gründern der Feuerwehr genauso wie den bisherigen Zugführern und allen Mitgliedern und Unterstützern der Feuerwehr. „Ihr alle habt den Löschzug zu dem gemacht, was er heute ist“, so Johannes Grothoff. Für den unermüdlichen Dienst in der Dorfgemeinschaft dankte der Vorsitzende des Heimatvereins, Johannes Wiesing.


Die Jubiläumsfeierlichkeit nahm Christoph Müller zum Anlaß einige langjährige Aktivposten der Feuerwehr mit der Sonderauszeichnung in Gold des Landesfeuerwehrverbandes zu ehren. Seit 60 Jahren stehen Heinrich Fortmeier, Stefan Jungewelter und Heinrich Wollförster in den Reihen der Feuerwehr. Karl-Heinz Meier, Franz Neiske und Karl Fortmeier können auf 50 Jahre in der Feuerwehr zurückblicken. Außerdem konnten die stellvertretendee Wehrführer Johannes Appelbaum und Ralf Fischer noch zwei Beförderungen zum Oberfeuerwehrmann nachholen. Aron Renger und Julian Kuhlmeier wurden befördert.


Text und Bilder: A. Langer