Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Delbrück hat zum wiederholten Male den Grundstein für weitere 5 Jahre mit einer Feuerwehr mit ausschließlich freiwilligen Kräften gelegt.
Eine Stadt in der Größe von Delbrück ist lt. §10 BHKG normalerweise dazu verpflichtet, den Betrieb einer ständig besetzten Feuerwache mit hauptamtlichen Kräften zu gewährleisten. Die Bezirksregierung kann jedoch Ausnahmen zulassen, wenn der Brandschutz und die Hilfeleistung durch eine leistungsfähige, rein von ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden betriebene Feuerwehr, den Vorgaben entsprechend gegeben ist.
Um die genannte Leistungsfähigkeit zu überprüfen, kann die Bezirksregierung unter anderem Probealarmierungen durchführen lassen. Dabei wird speziell auf die Eintreffzeiten der Kräfte ab dem Zeitpunkt der Alarmierung geachtet und ob die geforderten Funktionen innerhalb der Hilfsfristen mit entsprechend qualifizierten Kameraden besetzt sind.
Von diesen Probealarmierungen, bei denen ein Brand mit Menschenleben in Gefahr angenommen wird, wurden 3 Alarme durchgeführt. Die beteiligten Löschzüge wurden jeweils lt. AAO zu verschiedenen Tageszeiten und an verschiedenen Wochentagen je 1 Mal ohne vorherige Ankündigung in Delbrück zum Hotel Waldkrug, in Ostenland zum Autohaus Jungewelter und zum Schluss zum Einrichtungshaus Hansel in Westenholz alarmiert.
Vor Ort wurden die eintreffenden Fahrzeuge von Beamten der Bezirksregierung sowie von Kreisbrandmeister Elmar Keuter bzw. Stellvertreter Christoph Müller in Empfang genommen und die relevanten Fakten dokumentiert.
Nach der letzten Alarmierung in Westenholz lobte Christoph Müller das Verhalten und die Bereitschaft aller Beteiligten und teilte mit, dass bei allen Tests alle Vorgaben innerhalb der vorgegebenen Schutzziele erreicht worden sind und die Feuerwehr Delbrück weitere 5 Jahre rein ehrenamtlich bestehen bleiben kann. Eine letzte Beurteilung der Bezirksregierung steht zwar noch aus, jedoch stehen die Zeichen sehr gut.
Wehrführer Johannes Grothoff bedankte sich auch im Namen seiner Stellvertreter bei allen Aktiven und verwies an der Stelle auch auf die Vorarbeit der vorherigen Wehrführung, welche in ihrer Amtszeit den Grundstein für die heute erbrachten Leistungen gelegt habe. Zudem lobte er das Vorgehen der Beamten der Bezirksregierung sowie die Zusammenarbeit mit Elmar Keuter und Christoph Müller.
Text: A. Rübbelke
Fotos: M. Brökelmann